Die Lage von kleinen und mittleren Unternehmen hat sich wieder verschlechtert. Darauf weist der Datev Mittelstandsindex für Oktober 2025 hin, der saison- und kalenderbereinigt gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent auf 90 Punkte sank. Damit waren die zaghaften Anzeichen für eine Stabilisierung im Vormonat nur von kurzer Dauer.
Der Umsatz sank im September 2025 saison- und kalenderbereinigt sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahr teilweise recht deutlich. Die Lage verschlechterte sich insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe und im Handel – minus 2,8 Prozent und minus 3,1 Prozent.
Gleichzeitig stieg der Lohnindex im September saison- und kalenderbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf 115,8 Punkte an – nominal. Im Vergleich zum Vormonat gibt es einen Anstieg um 0,3 Prozent.
„Der Herbst stellt den Mittelstand nach der ausgebliebenen Sommerbelebung vor spürbare Herausforderungen: Umsatzrückgänge betreffen alle Branchen ohne Ausnahme. Der Reformstau geht der Wirtschaft an die Substanz“, kommentiert Robert Mayr, CEO Datev, den Index.
Der drittgrößte Anbieter für Business-Software in Deutschland zieht für seinen Mittelstandsindex Daten heran, die in Datev-Lösungen von Mitgliedern (Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte) für ihre Mandanten (i.d.R. Unternehmen) erstellt und verarbeitet werden.