

Das Gespräch der beiden Russen ist nicht minder erhellend, wenn es um die Genese des sogenannten Friedensplans geht, mit dem Trump den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden möchte. Uschakow versichert Dmitrijew, der kurz vor dem Telefonat in den USA war und dort unter anderen Witkoff traf, „alles geschickt“ zu haben. Doch den Berater treibt etwas um: „Wir brauchen das Maximum“, warum solle man sonst etwas übergeben? Dmitrijew beruhigt: Man lege in „diesem Papier“ die eigene Position nieder „und ich werde es einfach informell übergeben“, wobei er hervorhebe, „dass das alles informell ist. Und sie machen es einfach zu ihrem. Ich glaube zwar, dass sie nicht ganz unsere Version nehmen werden, aber mindestens etwas, das ihr maximal nahekommt.“
Uschakow wirkt noch nicht beruhigt: „Sie“, die Amerikaner also, könnten das Papier „nicht nehmen, aber sagen, dass es mit uns abgestimmt ist. Das ist, was ich fürchte.“ Dmitrijew versichert Uschakow, er werde seinen Gesprächspartnern „Wort für Wort“ übermitteln, was der Berater ihm, Dmitrijew, sagen werde. „Sie können später alles verdrehen“, gibt Uschakow dann zu bedenken. Diese „Gefahr“ gebe es. Doch so sei das eben, „wir werden sehen“.
Dmitrijew beruhigt Uschakow abermals: „Sie können ja auch mit Steve über dieses Papier reden“, sagt er mit Blick auf Witkoff. „Das heißt, wir machen alles vorsichtig.“ Es kam dann, wie Uschakow ausweislich des Transkripts geargwöhnt hatte: Die Positionen des Papiers wurden in Gesprächen zwischen Amerikanern, Ukrainern und Europäern aufgeweicht. Wohl daher war Uschakow am Montag der erste, der die veränderte Version als unannehmbar bezeichnete, obwohl über sie nur Medienberichte kursierten und Putins Sprecher es abgelehnt hatte, sie zu kommentieren.
Dmitrijew wies die Veröffentlichung auf der Plattform „X“ als „Fake“ zurück.
