
Die USA und die Ukraine haben sich auf eine 30-tägige Waffenruhe verständigt, aber Kremlchef Wladimir Putin lehnt den Vorschlag bislang ab. Die europäischen Ukraine-Verbündeten beraten über eine mögliche Friedenstruppe.
Alle Entwicklungen zum Ukraine-Krieg im Liveticker:
00:48 Uhr – Russland schickt Drohnen nach Kiew
Russland greift die ukrainische Hauptstadt Kiew mit Drohnen an. Vitali Klitschko, der Bürgermeister von Kiew, schreibt auf Telegram, ukrainische Luftabwehreinheiten versuchten, den Angriff abzuwehren.
Sonntag, 16. März:
23:17 Uhr – Russland fordert „eiserne Sicherheitsgarantien“
Russland will in Friedensgesprächen Garantien fordern, dass die Nato-Länder eine Mitgliedschaft der Ukraine ausschließen. „Wir werden verlangen, dass eiserne Sicherheitsgarantien Teil des Abkommens werden“, sagt der stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko der russischen Zeitung „Iswestija“. „Ein Teil dieser Garantien sollte der neutrale Status der Ukraine sein, die Weigerung der Nato-Länder, sie in die Allianz aufzunehmen.“
21:18 Uhr – Selenskyj kritisiert Verzögerungstaktik
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die russische Verzögerungstaktik bei den Gesprächen über einen möglichen Waffenstillstand kritisiert. Nach den Verhandlungen der ukrainischen Delegation mit Vertretern der USA in Saudi-Arabien habe Russland „fast eine weitere Woche gestohlen, eine Woche Krieg, die nur Russland braucht“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Kiew wird demnach nun alles tun, um die Diplomatie zu verstärken und wirksam zu machen. „Aber jeden Tag geht es jetzt darum, unsere Unabhängigkeit, unseren Staat und unser Volk zu verteidigen“, sagte Selenskyj.
19:37 Uhr – Ex-Kremlchef beleidigt Macron und Starmer als „Drecksäcke“ und droht Nato mit Krieg
Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat die britisch-französischen Pläne zu einer möglichen Entsendung von Friedenstruppen in die Ukraine scharf kritisiert und mit Krieg gegen die Nato gedroht. Der französische Präsident Emmanuel Macron und der britische Premier Keir Starmer „stellen sich dumm“, schrieb Medwedew auf der Plattform X. Obwohl ihnen wiederholt gesagt worden sei, dass Friedenstruppen aus Nicht-Nato-Staaten kommen sollten, hielten die beiden an ihren Plänen fest, warf ihnen der Vize-Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrats Russlands vor.
Wenn sie „den Neonazis in Kiew militärische Hilfe bieten wollen, bedeutet das Krieg mit der Nato“, schrieb Medwedew weiter. Er empfahl den beiden Politikern in Paris und London, die er als „Drecksäcke“ beschimpfte, sich besser mit US-Präsident Donald Trump abzusprechen.
17:24 Uhr – Selenskyj tauscht Top-Personalie in der Militärführung aus
Nach einer Serie militärischer Rückschläge hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Personaländerung an der Spitze der Streitkräfte angeordnet. Neuer Generalstabschef ist mit sofortiger Wirkung der bisherige Stellvertreter, General Andrij Hnatow, wie die Militärführung in Kiew auf Telegram mitteilte. Hnatow solle die Führungsstruktur der Streitkräfte auf allen Ebenen erneuern und verbessern.
Eine offizielle Begründung für die Notwendigkeit der Veränderungen wurde nicht genannt. Jedoch haben die ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen Wochen erhebliche Rückschläge im Kampf gegen die russische Armee erlitten. Neben Gebietsverlusten im Osten des Landes wurden zuletzt auch die ukrainischen Truppen in der westrussischen Region Kursk zurückgedrängt.
14:30 Uhr – US-Sondergesandter Witkoff sieht Fortschritte
Der US-Sondergesandte Steve Witkoff sieht Fortschritte in den Gesprächen mit Russland und der Ukraine zur Beendigung des Kriegs. Er habe ein positives Treffen mit Wladimir Putin gehabt, die Differenzen zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew würden geringer, sagt Witkoff dem US-Sender CNN. Die Gespräche sollten diese Woche fortgesetzt werden. Er erwarte zudem, dass Donald Trump diese Woche mit Putin reden werde. Putin akzeptiere „Trumps Philosophie“, und Trump wolle, dass der Krieg ende.
12:39 Uhr – Finnlands Präsident: Putin „will keinen Frieden“
Finnlands Präsident Alexander Stubb sieht nur verschwindend geringe Chancen für Verhandlungen Wladimir Putins über eine Waffenruhe in der Ukraine. „Putin will keinen Frieden“, sagte Stubb im Interview der BBC. Putins ursprüngliches Ziel sei es gewesen, die Existenz der Ukraine auszulöschen. „Er hat sein Ziel nicht geändert“, sagte Stubb.
12:38 Uhr – Russland: Mehr als 370 Zivilisten aus zurückeroberten Gebieten in Kursk evakuiert
Russland hat nach eigenen Angaben mehr als 370 Zivilisten aus zurückeroberten Gebieten in der Grenzregion Kursk evakuiert. „Insgesamt wurden seit dem 12. März 371 Menschen aus befreiten bewohnten Gebieten gebracht, darunter 14 Kinder“, teilte der Gouverneur der Region Kursk, Alexander Chinschtein, mit. 220 dieser Zivilisten seien in Notunterkünften in Kursk untergebracht worden, der Rest sei bei Verwandten untergekommen.
10:14 Uhr – Ukraine meldet Toten und Verletzte nach Drohnenangriffen
Bei neuen russischen Drohnenangriffen sind in der Stadt Isjum im Gebiet Charkiw im Osten der Ukraine mindestens ein Mensch getötet und drei weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien auch zwei Jugendliche, teilte der Zivilschutz mit. Es habe Einschläge in einem Haus gegeben, hieß es.
09:50 Uhr – Ukraine: Haben 47 von 90 russischen Drohnen abgeschossen
Ukrainische Luftabwehreinheiten haben nach Angaben der Luftwaffe in der Nacht 47 von 90 russischen Drohnen abgeschossen. 33 Drohnen seien durch den Einsatz von elektronischer Kriegsführung durch das ukrainische Militär umgeleitet worden, heißt es weiter. Schäden wurden den Angaben zufolge in vier Regionen im Norden, im Zentrum und im Süden des Landes gemeldet, ohne dass weitere Einzelheiten genannt wurden.
04:52 Uhr – Russland und Ukraine setzen Luftangriffe fort
Russland und die Ukraine haben sich nach Angaben von Behörden in der Nacht gegenseitig wieder mit Luftangriffen überzogen. Dabei habe es Verletzte und Schäden gegeben. Eine vorgeschlagene Waffenruhe in dem seit drei Jahren andauernden Krieg bleibt weiter ungewiss. Wladimir Putin hatte am Donnerstag erklärt, er unterstütze grundsätzlich den Vorschlag Washingtons für eine 30-tägige Waffenruhe mit der Ukraine. Seine Streitkräfte würden jedoch so lange weiterkämpfen, bis mehrere entscheidende Bedingungen erfüllt seien. Seitdem ist es auf beiden Seiten wieder zu schweren Luftangriffen gekommen.
02:33 Uhr – Rubio und Lawrow beraten über weiteres Vorgehen bei Ukraine-Gesprächen
Die Außenminister der USA und Russlands haben nach Angaben aus Washington am Samstag in einem Telefonat über das weitere Vorgehen bei den Ukraine-Gesprächen beraten. US-Chefdiplomat Marco Rubio und sein russischer Kollege Sergej Lawrow hätten über die „nächsten Schritte“ im Anschluss an die Beratungen beider Länder in Saudi-Arabien gesprochen, teilte das US-Außenministerium mit. Demnach vereinbarten die beiden Außenminister, „weiter an der Wiederherstellung der Kommunikation zwischen den Vereinigten Staaten und Russland zu arbeiten“. In der Mitteilung wurden keine Angaben dazu gemacht, wann die nächste Runde der Gespräche zwischen den USA und Russland stattfinden wird. Rubio informierte Lawrow demnach auch über die jüngsten US-Luftangriffe gegen die Huthi-Rebellen im Jemen.
Samstag, 15. März:
21:34 Uhr – Trump entzieht Kellogg Rolle des Sondergesandten für Russland
Donald Trump entzieht seinem Vertrauten Keith Kellogg die Rolle des US-Sondergesandten für Russland. Kelloggs Rolle werde von der des Sondergesandten für die Ukraine und Russland auf die des Sondergesandten für die Ukraine eingegrenzt, schreibt Trump auf seiner Plattform Truth Social. Vertreter Russlands hatten Insidern zufolge der US-Seite mitgeteilt, dass sie Kellogg nicht an hochrangigen Gesprächen zur Beendigung des Ukraine-Krieges beteiligen wollten. Der Kreml habe Druck gemacht, Kellogg aus dem Spiel zu nehmen, weil er angeblich proukrainisch sei, berichteten in den vergangenen Tagen der US-Fernsehsender NBC und andere Medien. Tatsächlich war Kellogg an wichtigen Gesprächen der USA zum Ukraine-Konflikt in Russland oder Saudi-Arabien nicht beteiligt. Trumps Kontakte nach Moskau liefen über seinen Nahost-Gesandten Steve Witkoff.
20:28 Uhr – Selenskyj: Raketen-Eigenbau Neptun erfolgreich eingesetzt
Die ukrainische Armee hat nach Angaben von Wolodymyr Selenskyj die weiterentwickelte Anti-Schiffsrakete Neptun erfolgreich eingesetzt. „Es ist eine neue ukrainische Rakete, ein präziser Schlag. Die Reichweite beträgt eintausend Kilometer“, schrieb der Präsident auf seinem Telegramkanal. Nähere Angaben machte er nicht. Bei dem erwähnten Schlag könnte es sich um den Treffer auf die russische Raffinerie in Tuapse am Schwarzen Meer vom Freitagmorgen gehandelt haben. Das berichtete das Nachrichtenportal „Ukrajiinska Prawda“ in Kiew unter Berufung auf eigene Quellen. In der Raffinerie brannte es nach Angaben der regionalen russischen Behörden auch am Samstag noch.
18:04 Uhr – „Russland will Lage auf Schlachtfeld verbessern“
Im Ringen um eine Waffenruhe für die Ukraine hat Wolodymyr Selenskyj der russischen Seite vorgeworfen, sie wolle vor möglichen Verhandlungen eine „stärkere Position“ auf dem Schlachtfeld erreichen. „Sie wollen die Lage für sich auf dem Schlachtfeld verbessern“, sagte Selenskyj bei einer Pressekonferenz in Kiew mit Blick auf Russland. Dies sei der Grund für die Verzögerungen beim Gesprächsprozess. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron machte am Samstag deutlich, dass der „Druck“ auf Russland zusammen mit den USA für das Erreichen einer Waffenruhe „klar“ bestehen müsse. Auch Macron erhob den Vorwurf, dass Russland „die Kämpfe verstärkt“ und Wladimir Putin „alles erreichen, dann verhandeln will“. Russland „antwortet nicht auf den Vorschlag der USA und der Ukraine“, kritisierte er in einer Mitteilung.
16:42 Uhr – Nach Trumps Drohungen überprüft Kanada den F-35-Deal mit den USA
Nach den Drohungen von Donald Trump gegen Kanada kündigt die neue kanadische Regierung unter Premier Mark Carney an, Verträge zur Lieferung von 88 amerikanischen F-35-Kampfflugzeugen zu überprüfen. „Kanada schaut sich aktiv nach möglichen Alternativen zu den in den USA hergestellten F-35-Tarnkappenjets um und wird in Gespräche mit konkurrierenden Flugzeugproduzenten einsteigen“, sagte der neue Verteidigungsminister Bill Blair nur Stunden nach seiner Vereidigung. Auch Portugal hatte einen Tag zuvor angekündigt, Abstand vom Kauf der F-35 zu nehmen.
Unter Amerikas Verbündeten geht die Angst um, die Trump-Regierung könnte – ähnlich wie im Fall der Ukraine – Waffensysteme, die in den USA hergestellt wurden, lahmlegen, wenn sie im Krisenfall gebraucht werden. Die USA weigern sich bisher selbst gegenüber Verbündeten, die Basissoftware der F-35 offenzulegen, weshalb die Flugzeuge in der Regel in den USA gewartet werden müssen. Für die Kanadier käme als Alternative unter anderem die schwedischen Gripen-Jets infrage, die im kanadischen Beschaffungsprozess auf Platz zwei hinter den F-35 rangierten.
15:40 Uhr – Selenskyj benennt vierköpfiges Team für mögliche Gespräche mit Russland
Selenskyj benennt die ukrainische Verhandlungsdelegation für mögliche Gespräche mit Russland. Laut Dekret sollen ihr Präsidialamtschef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha, Verteidigungsminister Rustem Umerow und der Vize-Chef des Präsidentenbüros, Pawlo Palisa, angehören. Chefunterhändler ist dabei Jermak. Die vier waren bereits an den Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien vor wenigen Tagen beteiligt.
15:12 Uhr – Starmers „Koalition der Willigen“ fordert Druck auf Putin
Eine vom Keir Starmer einberufene Koalition westlicher Ukraine-Unterstützer droht Russland mit schärferen Sanktionen und mehr Militärhilfe für Kiew, wenn Moskau eine „sofortige und bedingungslose“ Waffenruhe ablehnt. Wladimir Putin müsse mit großem Druck an den Verhandlungstisch gebracht werden, sagte Starmer nach der Videokonferenz mit rund 25 westlichen Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), sowie den Spitzen von Nato und EU.
Die Waffen müssten schweigen und die „barbarischen Angriffe“ auf die Ukraine enden, sagte Starmer. Der Premier kündigte an, dass die Pläne für eine Friedenstruppe in der Ukraine zur Sicherung einer möglichen Vereinbarung in eine „operative Phase“ übergehen würden. Am kommenden Donnerstag soll dazu in Großbritannien beraten werden.
14:02 Uhr – Selenskyj weist Aussagen über Einkesselung zurück
Wolodymyr Selenskyj weist Aussagen über die Einkesselung von Streitkräften im russischen Gebiet Kursk zurück. „Es gibt keine Einkreisung unserer Truppen“, schrieb er auf der Plattform X. Der Kiewer Generalstab hatte das bereits am Freitag dementiert. In der russischen Region Kursk geht Selenskyj zufolge die Operation in bestimmten Gebieten weiter. Die Truppen erfüllen demnach die Aufgaben genau so, wie es nötig sei. Dank der Soldaten in Kursk sei eine erhebliche Zahl russischer Streitkräfte aus anderen Gebieten zurückgezogen worden, schrieb er.
Donald Trump hatte Wladimir Putin um Milde für angeblich eingekesselte ukrainische Soldaten in der Region Kursk gebeten. Putin willigte ein, verlangte aber, dass Kiew den Soldaten im Gebiet Kursk befehlen solle, die Waffen niederzulegen und sich in Gefangenschaft zu begeben. Die Angaben zur Lage in Kursk lassen sich nicht unabhängig prüfen.
12:50 Uhr – Kiews Generalstab zeigt Karte mit Rückzug ukrainischer Truppen
Der Kiewer Generalstab bestätigt mit einer Karte den Rückzug ukrainischer Truppen aus der Stadt Sudscha im russischen Gebiet Kursk. Die mit dem heutigen Lagebericht veröffentlichte Grafik zeigt im Vergleich mit der am Vortag veröffentlichten Karte, dass sich ukrainische Truppen in Richtung ukrainischer Grenze zurückziehen.
Im Bericht hieß es lediglich, dass es im Gebiet Kursk 20 Gefechte gegeben habe. Russland habe 19 Luftangriffe durchgeführt, 28 Bomben abgeworfen und 232 Artilleriegeschosse abgefeuert. Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich nicht unabhängig prüfen.
12:15 Uhr – Trump gesteht Übertreibung bei Kriegsende ein
Donald Trump gesteht, mit seinem Versprechen eines raschen Kriegsendes in der Ukraine übertrieben zu haben. Er sei ein wenig sarkastisch gewesen, als er behauptet habe, er werde nach seiner Wahl zum Präsidenten den Krieg innerhalb von 24 Stunden beenden – sogar noch vor seinem Amtsantritt, sagte er in einem Interview. Es war ein seltenes Eingeständnis von Trump, der seit Langem für seine übertriebenen Behauptungen bekannt ist. „Nun, ich war ein wenig sarkastisch, als ich das sagte“, sagte Trump in einem Interview. „Was ich wirklich meine, ist, dass ich das Problem gerne lösen würde, und ich denke, ich denke, ich werde erfolgreich sein.“
12:10 Uhr – Baerbock: „Brauchen die Amerikaner“
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) dringt auf einen Beitrag der USA zur Friedenssicherung in der Ukraine, sollte es dort zu einem Waffenstillstand kommen. „Die USA sind als größte Militärmacht der Welt die beste Rückversicherung für Frieden in Europa“, sagte Baerbock. Zugleich müssten aber auch die Europäer stark und selbstbewusst auftreten. Für Frieden in der Ukraine seien auch europäische Sicherheitsgarantien erforderlich, betonte Baerbock. „Diese Garantien sind aber umso stärker, je mehr Länder mitmachen“, fügte sie hinzu. „Deswegen brauchen wir die Amerikaner.“
Zur Rolle Europas sagte die Außenministerin: „Man gewinnt mehr Partner, wenn man selbst zeigt, dass man alles für die eigene Freiheit und den Frieden gibt.“ Die USA riefen Baerbock auf, das transatlantische Bündnis nicht zu vernachlässigen.
11:55 Uhr – Starmer ruft zu weiterem Druck auf Putin auf
Der britische Premier Keir Starmer hat die internationalen Verbündeten dazu aufgerufen, den Druck auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin für Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine aufrechtzuerhalten. „Und ich denke, wir haben gemeinsam eine Reihe von Möglichkeiten, dies zu tun“, sagte Starmer zum Auftakt einer Videokonferenz, an der europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen der Nato und der EU teilnahmen. Mit dabei war auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
10:08 Uhr – Kreml-Sprecher zur Lage in Kursk: Zeit läuft ab
Nach Moskaus Zusage von Milde für ukrainische Soldaten im russischen Gebiet Kursk hebt Kremlsprecher Dmitri Peskow Zeitdruck hervor. Noch bestehe das Angebot an ukrainische Verbände, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Doch die Zeit laufe ab.
9:30 Uhr – Russische Raketen zerstören Energieanlagen
Russische Luftangriffe haben nach Angaben des Stromversorgers DTEK in der Nacht Energieanlagen in den Regionen Dnipropetrowsk und Odessa beschädigt. DTEK teilte mit, die Schäden an seinen Anlagen seien erheblich und einige Verbraucher in den Regionen seien ohne Strom.
7:30 Uhr – Ukrainische Luftwaffe berichtet von 130 zerstörten Drohnen
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der vergangenen Nacht 130 von 178 russischen Drohnen zerstört. Weitere 38 Drohnen seien „verloren gegangen“ – damit ist typischerweise gemeint, dass deren Steuerung elektronisch gestört wurde. Russland habe auch zwei ballistische Raketen abgefeuert.
04:08 Uhr – Starmer lädt zu Treffen – „Putin meint es mit dem Frieden nicht ernst“
Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Verbündeten der Ukraine für Samstag zu einem weiteren, virtuellen Treffen eingeladen. Bei der Videokonferenz soll es nach Angaben seines Büros um die Unterstützung einer möglichen Waffenruhe gehen. Das Treffen von Staats- und Regierungschefs soll demnach auf der Anfang März in London abgehaltenen Ukraine-Konferenz aufbauen. Wie ein Regierungssprecher in Berlin mitteilte, wird auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) an dem virtuellen Gipfel teilnehmen.
Starmer warf Wladimir Putin vor, kein ernsthaftes Interesse an einer Beendigung des Ukraine-Kriegs zu haben. „Wir können nicht zulassen, dass Präsident Putin mit dem von Präsident Trump vorgeschlagenen Abkommen Spielchen treibt“, sagte Starmer nach Angaben von Downing Street. „Die völlige Missachtung des Waffenruhe-Vorschlags von Präsident Trump durch den Kreml zeigt nur, dass es Putin mit dem Frieden nicht ernst meint.“ Der russische Präsident versuche stattdessen, „eine Waffenruhe zu verzögern“, sagte Starmer.
00:25 Uhr – Trump glaubt an „Deal mit Russland“
US-Präsident Donald Trump glaubt, dass Russland einen Deal im Ukraine-Krieg machen wird. „Die Signale aus Russland sind ziemlich gut“, sagt er.
Reuters/AFP/dpa/sam/cvb