Vegane Kürbis-Mac-and-Cheese sind quasi die Herbst-Variante des Comfort-Food-Klassikers aus den USA. Dieses Rezept ist voller Gemüse, nussfrei, proteinreich und macht so wohlig satt wie nix anderes.
Mac and Cheese sind für die USA so etwas, wie Knödel mit Sauce für uns. Bodenständiges Comfort Food in Reinform, sich über Generationen ziehende Nostalgie, für Groß und Klein immer der Hit in Tüten. Der käsige Nudelauflauf, dessen Wurzeln in Italien bis ins 14. Jahrhundert nachverfolgt werden können, ist natürlich auch ein Endgegner für vegane Adaptionen. Wenn etwas im Namen schon zu fünfzig Prozent aus Käse besteht, wird es meist ehrlicherweise kritisch. Auch mit den neuesten Käsealternativen, die über die Jahre hinweg massive Innovationssprünge hingelegt haben.
Man könnte argumentieren, dass die Fertigprodukte in den USA, die schließlich ebenfalls Kultstatus erreicht haben, auch nicht mehr aus „echtem“ Käse bestehen, aber das ist natürlich nicht unser Anspruch. Comfort Food hin oder her, auch unser Wohlfühlessen machen wir gerne so gesund wie möglich. Und so gesellen sich zu unseren klassischen veganen Mac and Cheese mit Brokkoli heute herbstliche Kürbis-Mac-and-Cheese mit einer Sauce aus geröstetem Butternut, eiweißreichem Tofu und Misopaste. Cremig, käsig, schmatzig – geht auch rein pflanzlich, weniger fettig und trotzdem genauso comforting. Auch Hunger bekommen? Dann legen wir los.
Zutaten für vegane Kürbis-Mac-and-Cheese
„Mac and Cheese“ ist die abgekürzte Form für „Macaroni and Cheese“. Macaroni ist die englische Schreibweise für Maccheroni – eine Nudelart, die übrigens vermutlich aus dem griechischsprachigen Sizilien des 11. Jahrhunderts stammt. Unter den eingedeutschten Makkeroni versteht man allerdings meist lange Röhrennudeln, die heißen aber eigentlich Bucatini. Italienische Maccheroni sind kurze Abschnitte davon. Ich lieb’s, wie hochkomplex Pasta sein kann.
Um es kurz zu machen: Kurze Röhrennudeln eignen sich am besten für Mac and Cheese. Da wir gebogene Pasta am schicksten finden und sich darin die Sauce am besten sammeln kann, haben wir EDEKA Bio Dinkel-Hörnchen verwendet.
Für die Saucenbasis unserer veganen Kürbis-Mac-and-Cheese schnappen wir uns einen Butternuss-Kürbis. Der schmeckt etwas milder und weniger süß als Hokkaido. Außerdem hat er ein etwas zarteres Fruchtfleisch, ist deshalb auch besser für Pürees geeignet. Dazu kommt Naturtofu für die Cremigkeit und pflanzliches Protein. Knoblauch, Hefeflocken, Misopaste und Senf geben dem Ganzen ordentlich Aroma und Umami. Außerdem würzen wir mit Paprikapulver für etwas mehr Farbe und Zwiebelpulver. Zwiebelpulver ist ein tolles Würzmittel und geht fast ein wenig als Geheimzutat durch. Es hat einen süßen, intensiven zwiebeligen Geschmack, der im besten Sinne an Kartoffelchips erinnert und deshalb super zu unserer käsigen Sauce passt. Tapiokastärke bindet die Sauce schließlich leicht zäh ab und erinnert so an eine „echte“ Käsesauce.
Als Topping kommt dann noch eine Handvoll veganer Reibekäse wie zum Beispiel den EDEKA MY VEGGIE Reibeschmelz, grobe Semmelbrösel und etwas fein gehackte Petersilie darüber. Irgendwas Grünes muss eben immer sein.
Die Zubereitung
Zuerst werden Kürbis und Knoblauch mit etwas Öl eingerieben und mit Salz gewürzt und im Ofen geröstet. Währenddessen können die Nudeln al dente vorgekocht und anschließend abgegossen werden.
Ist das Gemüse weich, wird das Kürbisfruchtfleisch mit einem Löffel aus der Schale gekratzt und die Knoblauchzehen aus der Hülle gedrückt. Am besten direkt in einen Mixbehälter, dort landen dann auch die anderen Zutaten für die Sauce.
Die möglichst fein pürierte Saucenbasis geben wir mit etwas Rapsöl direkt in einen ofenfesten Bräter, kochen sie auf und lassen sie unter Rühren so lange köcheln, bis die Tapiokastärke leicht zäh andickt. Dann werden die gekochten Nudeln untergehoben, das Ganze mit veganem Reibekäse und Semmelbröseln getoppt und noch mal in den ohnehin noch heißen Ofen geschoben.
Ist der vegane Käse geschmolzen und die Oberfläche leicht gebräunt, kann serviert werden. Und zwar auf jeden Fall sofort heiß mit frisch gehackter Petersilie. Bei uns dürfen außerdem ein paar Tropfen Hot Sauce nicht fehlen. Das Gericht dauert ein bisschen, die einzelnen Schritte sind aber schnell erledigt und den Rest erledigt der Ofen. Und den macht man im Herbst und Winter doch gerne mal an, oder? Vor allem, wenn man sich danach mit einer heißen Schale Kürbis-Mac-and-Cheese auf die Couch knallen kann.
- 300 g kurze Pasta z. B. EDEKA Bio Dinkel-Hörnchen
- 500 g Butternut-Kürbis
- 1 Knolle Knoblauch
- 4 EL Rapsöl
- 200 g Tofu z. B. EDEKA MY VEGGIE Tofu Classic
- 450 ml Sojamilch z. B. EDEKA MY VEGGIE Sojadrink Classic
- 2 EL Hefeflocken
- 2 EL helle Misopaste
- 2 TL Senf
- 3 TL Zwiebelpulver
- 1 TL Paprikapulver
- 1 ½ TL Salz
- 2 EL Tapiokastärke
Außerdem
- 30 g veganer Reibekäse z. B. EDEKA MY VEGGIE Veganer Reibeschmelz
- 2 EL Semmelbrösel
- 2 EL Petersilie gehackt
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Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
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Kürbis halbieren, Kerne mit Löffel entfernen, Fruchtfleisch mehrfach mit einer Gabel oder einem spitzen Messer einstechen. Knoblauchknolle halbieren. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und die Schnittseiten mit ½ TL Salz würzen und anschließend mit 2 EL Öl einreiben. 30 Minuten rösten, Knoblauch herausnehmen und den Kürbis weitere 10–15 Minuten rösten.
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Währenddessen Pasta nach Packungsanleitung al dente kochen. Anschließend abgießen und gut abtropfen lassen.
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Kürbis und Knoblauch aus dem Backofen nehmen, Ofen jedoch angeschaltet lassen. Kürbisfleisch mit einem Löffel auskratzen, Knoblauch ausdrücken und zusammen mit Tofu, Sojadrink, Hefeflocken, Misopaste, Senf, Zwiebel- und Paprikapulver, dem restlichen Salz und Tapiokastärke im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.
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Restliches Öl in einen heißen, feuerfesten Bräter geben. Kürbissauce bei niedriger bis mittlerer Hitze unter Rühren 2–3 Minuten aufkochen, bis die Sauce etwas zäh wird.
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Vom Herd nehmen, Nudeln unterheben und mit Reibekäse und Semmelbröseln toppen. 10 Minuten bei Oberhitze überbacken.
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Vor dem Servieren mit fein gehackter Petersilie toppen.
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