
München – Robert Reisinger hat seinen Frieden mit dem Ende seiner Zeit als Präsident des TSV 1860 gemacht – jedenfalls dem Eindruck nach, den man aus dem Vorwort für die aktuelle Ausgabe des Vereinsmagazins gewinnen kann.
Es sei das satzungsgemäße Recht des Verwaltungsrates der Löwen gewesen, ihn nicht mehr für die Präsidiumswahlen bei der nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung zu nominieren, schreibt Reisinger im „Die Sechzger“ und folgerte daraus: „Diesen demokratischen Prozess gilt es zu akzeptieren.“
Vergessen also – oder zumindest hingenommen – ist die geräuschvolle Entscheidung des Verwaltungsrates, der sich im Februar für den Kandidaten Gernot Mang (56) anstelle des 61-jährigen Reisingers ausgesprochen und entschieden hatte und damit der Präsidentschaft des Unternehmensberaters ein überraschendes Ende setzte.
Mang tritt höchstwahrscheinlich am 6. Juli die Reisinger-Nachfolge an
Am 6. Juli im Zenith wird Reisinger die Geschäfte an seinen designierten Nachfolger übergeben, der dort mit seinen auserkorenen Präsidiumskollegen von den Mitgliedern offiziell ins Amt gehoben werden muss.
Reisinger legte den Schwerpunkt seiner Äußerungen in der vierteljährlichen e. V.-Aussendung tatsächlich auch auf sein Vermächtnis im Vereinsleben, den Profifußball als zentralen blauen Aufmerksamkeitsmagneten sparte er komplett aus. Der (Noch)-Oberlöwe verwies auf den Mitgliederhöchststand von über 27.000, der gerade erreicht worden sei und erwähnte, dass besonders ein Anstieg jüngerer Mitglieder zu verzeichnen sei. „Ich denke, dass sich die Entwicklung während meiner Amtszeit in den vergangenen sieben Jahren sehen lassen kann“, resümierte Reisinger.
Zudem rief er das Vorhaben seines Präsidiums in Erinnerung, den TSV 1860 sowohl mit Breiten- und Leistungssport als auch mit gesellschaftlichem Engagement „tiefer“ in München zu verankern. Sechzig als „eine soziale, eine kulturelle und eine emotionale Heimat.“ Dafür stehe etwa das Vereinslokal „Bamboleo“ als Begegnungsstätte.
Reisinger mit längster Amtszeit seit Karl-Heinz Wildmoser
Reisingers Charakterprofil im Grün und Gold des e. V.: „Wir sind ein Verein, der nicht im Gestern verharrt, sondern lebt und nach vorne schaut, gemeinsam Herausforderungen angeht und an pragmatischen Lösungen arbeitet.“
Bemerkungen zu den Konfliktherden seiner Amtszeit, in denen auch Indizien für seinen Abschied zu entdecken wären, hebt Reisinger sich für sein Sechzger-Halali im Sommer in Freimann auf, wenn er an einen passionierten Ausdauerathleten, der auch in Giesing einen langen Atem braucht, übergibt.
Einstweilen spricht der nach Karl-Heinz Wildmoser am längsten amtierende Oberlöwe seinen Mitstreiter seinen Dank aus und „den vielen Menschen in den Abteilungen. Sie alle haben unseren Verein mit ihrer sportlichen Expertise, mit ihrem Engagement und Ideenreichtum so einzigartig gemacht.“
Reisinger ist mit sich im Reinen – auch wenn bei den Löwen noch so manches im Argen liegt.
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