
Derzeit unterliegen US-Exporte den Standard-EU-Zöllen von 5,5 Prozent auf Ammoniakimporte und 6,5 Prozent auf Stickstoffdünger. Zusätzlich wird eine Anti-Dumping-Abgabe von 29,48 Euro pro Tonne auf US-Harnstoff-Ammoniumnitrat (UAN) erhoben. UAN machte im vergangenen Jahr etwa drei Viertel der EU-Importe von US-Düngemitteln aus, wie aus EU-Handelsdaten hervorgeht. Im Jahr 2023 stammten etwa 24 Prozent der Stickstoffdüngerimporte der EU aus Russland, während die USA acht Prozent ausmachten.
Die EU sei auch offen für Gespräche über erhöhte Käufe von hormonfreiem Rindfleisch aus den USA, sagte Hansen weiter. Zudem könnte ein gegenseitiges Abkommen zur Beseitigung von Zöllen auf EU- und US-Weine diskutiert werden. Die EU werde aber ihre strengen Standards für Lebensmittelsicherheit für ein Abkommen nicht opfern. „Ich sehe keinen Spielraum, unsere hohen Qualitätsstandards zurückzufahren. Aber natürlich sind wir bei anderen Punkten und anderen Produkten sehr offen für Verhandlungen“, sagte Hansen.