
Das Vorgehen des US-Präsidenten erscheint kurios: Erst drückt er im Alleingang hohe Zölle mit den engsten Wirtschaftspartnern durch, kurz darauf verkündet er einen zumindest vorläufigen Deal mit Kanada und Mexiko. Was steckt dahinter?
Bevor Donald Trump am Wochenende einen Handelsstreit mit den engsten Wirtschaftspartnern der USA anfing, hatte er offenbar wenig Interesse an Deeskalation. Der kanadische Premierminister Justin Trudeau berichtete, er habe nach Trumps Vereidigung Ende Januar erfolglos versucht, den US-Präsidenten zu erreichen. Nun haben die beiden gleich zweimal innerhalb eines Tages miteinander telefoniert. Beide verkündeten danach einen Deal: Die USA setzen die Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf kanadische Importe vorerst aus. Dies gilt auch für die Zölle auf Waren aus Mexiko. Nur die zehnprozentigen Einfuhrgebühren auf chinesische Importe haben weiter Bestand. China reagierte am Dienstag mit Gegenzöllen unter anderem auf Kohle, Flüssigerdgas und Rohöl.