

Der amerikanische Präsident
Donald Trump hat seiner Militärführung für ihre Arbeit gedankt und versprochen, stets hinter ihr zu stehen.
Er habe das amerikanische Militär wieder stark gemacht, sagte der Oberbefehlshaber der Streitkräfte bei einem Treffen mit der gesamten Militärführung am Dienstag in Quantico im Bundesstaat Virginia.
Verteidigungsminister
Pete Hegseth, der sich inzwischen „Kriegsminister“ nennt, hatte zuvor das Ende linker Ideologie im Militär verkündet. „Personal ist Politik“, sagte er. Ihm gehe es um die „richtigen Leute und die richtige Kultur“. Er werde im Pentagon aufräumen. Man habe zu lange Kämpfer aus den falschen Gründen befördert – aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder aus Gendergründen. „Wir haben die Orientierung verloren“, sagte er.
Hegseth beschwor einen „Krieger-Ethos“ und wandte sich gegen „toxischen ideologischen Müll“. Es werde keine „woke“ Gender- und Gleichstellungsideologie mehr geben. Dieser „Scheiß“ gehöre der Vergangenheit an. Es gehe nur noch um Leistung.
Die einzige Mission des Pentagons sei die Vorbereitung auf den Krieg. Dabei gehe es, wie Trump sage, um „Frieden durch Stärke“. Entweder man beschütze sein Volk oder werde unterworfen. Für Amerikas Feinde habe er folgende Botschaft: „FAFO“ – also: „Fuck around and find out“ – Wer Amerika krumm komme, werde sehen, was er davon habe. Um die Kultur des Ressorts zu ändern, habe er einige Militärs entlassen müssen. An die Generäle gewandt, sagte Hegseth: Wer den Kurs nicht unterstütze, könne gehen.
Ein solches Treffen mit der gesamten militärischen Führung des Pentagons ist höchst ungewöhnlich. 800 in den Vereinigten Staaten und im Ausland eingesetzte Generäle sollen auf den Militärstützpunkt der Marineinfanteristen südlich von Washington beordert worden sein. Zuvor hatte es Berichte über Unruhe im Pentagon gegeben. Dabei ging es nicht nur um die Pläne Hegseths, massiv Stellen im Verteidigungsministerium zu streichen und dabei auch die Generäle nicht zu verschonen, sondern auch um die Strategie des Ministers.
Ranghohe Militärs, darunter der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs, Dan Caine, sollen nach einem Bericht der „Washington Post“ Bedenken über die Prioritätensetzung Hegseths in der Nationalen Verteidigungsstrategie geäußert haben. Dieser lege den Schwerpunkt zu sehr auf Bedrohungen des Heimatlandes und den Wettbewerb mit China und vernachlässige Amerikas Rolle etwa in Europa.