Nach dem überraschenden Rücktritt des Generaldirektors und der News-Chefin der BBC befindet sich der britische Sender im Ausnahmezustand. Es geht um die künftige Existenzgrundlage – und, natürlich, um Donald Trump.
Von Michael Neudecker, London
Der Mann, den sie „Teflon Tim“ nannten, hat jetzt also doch aufgegeben. Am Sonntagabend schickte Tim Davie, der 17. Director General der BBC, eine E-Mail an die Belegschaft, in der er seine Entscheidung verkündete, die BBC nach mehr als zwanzig Jahren zu verlassen. Ungefähr gleichzeitig verkündete auch Deborah Turness ihren Rücktritt, CEO von BBC News, der wichtigsten journalistischen Abteilung des britischen Senders. Beides kam überraschend und hatte, wie sollte es in diesen Tagen auch anders sein, mit Donald Trump zu tun. Seitdem befindet sich eines der größten Medienunternehmen der Welt in einem chaotischen Zustand.
