

Alemannia Aachen hat eine ausgeglichene Partie gegen den FC Ingolstadt unglücklich in der Nachspielzeit verloren.
Aachen verlor am Samstag mit 0:1 (0:0) und liegt in der Tabelle mit Rang 17 weiter auf dem ersten Abstiegsplatz. Ingolstadt rückte auf Platz zwölf vor. Das „goldene“ Tor für den FCI erzielte Dennis Kaygin (90.+1) mit einem Traumtor kurz vor Spielende.
Chancen auf beiden Seiten in Spiel auf Augenhöhe
Nach der 2:3-Niederlage bei Energie Cottbus vor der Länderspielpause änderte Aachens Coach Benedetto Muzzicato seine Startelf auf zwei Positionen: Für Florian Heister und Emmanuel Elekwa liefen Niklas Castelle und Pierre Nadjombe von Beginn an auf. Der aufgrund der Verletztensituation unter der Woche verpflichtete Mehdi Loune, der schon als Gastspieler in den letzten Wochen bei der Alemannia mittrainiert hatte, nahm zunächst auf der Bank Platz.
Insgesamt war die erste Halbzeit sehr ausgeglichen. Beide Teams waren von Beginn an gut im Spiel und kamen früh zu ersten Chancen: Einen Schuss von Aachens Sasa Strujic (4.) aus dem linken Starafraum-Eck parierte Ingolstadts Keeper Kai Eisele im Nachfassen, auf der Gegenseite prüfte Max Besuschkow (10.) Aachens Torhüter Jan Olschowsky mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Der FCI kam nach einer Ecke zu einer weiteren Möglichkeit durch Fredrik Carlsen (13.), dessen Schuss aber einen Meter am Tor vorbei segelte.
Gindorf-Tor zählt wegen Abseits nicht
Aachen suchte nach Ballgewinn immer wieder schnell den Weg nach vorne. In der 23. Minute überspielte Bentley Baxter Bahn die Ingolstädter Abwehrkette mit einem hohen Pass auf Lars Gindorf, dessen vermeintlicher Treffer aber wegen einer Abseitsstellung nicht zählte. Die bis dahin beste Chance hatte anschließend Ingolstadt, als Marcel Costly (28.) den Ball nach einer präzisen Halbfeld-Flanke von Gustav Christensen knapp über das Tor köpfte.
Ingolstadt hatte nun seine beste Phase in der ersten Hälfte. Nach einem Steilpass wurde Costly (32.) in höchster Not noch am Aachener Fünfmeterraum gestoppt, dann parierte Olschowsky einen strammen Schuss von Linus Rosenlöcher (34.). Ein weiterer Versuch Costlys (38.) aus 14 Metern schrammte knapp am linken Pfosten vorbei. Kurz zuvor hatte Eisele auf der Gegenseite einen verdeckten Flachschuss von Aachens Strujic (36.) noch aus dem unteren rechten Eck gekratzt.
Torhüter im Mittelpunkt
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ging es etwas ruhiger zu. Die erste gute Chance gehörte Aachen: Strujic legte links im Strafraum zurück zu Mika Schroers (59.), der direkt abzog und am stark reagierenden Eisele scheiterte. Nur drei Minuten später nahm Ingolstadts Costly (62.) einen langen Pass elegant mit der Hacke mit und lief auf Aachens Torwart Olschowsky zu, der in diesem Duell erneut der Sieger blieb.
Im Gegenzug hatte Aachen eine ähnliche Szene: Nach einem Chip-Pass von Gindorf tauchte Schroers (64.) frei vor dem Ingolstädter Gehäuse auf und konnte Keeper Eisele nicht überwinden. In der Schlussphase erhöhte Aachen den Druck, der FCI lauerte auf Konter. Ein Freistoß von Aachens Bahn (82.) von der linken Seite landete auf der Latte.
In der Aachener Drangphase schlug Ingolstadt schließlich eiskalt zu. Mads Borchers stieß in den Aachener Strafraum vor und passte zu Kaygin (90.+1). Dieser zog aus halblinker Position aus etwa 17 Metern ab und setzte den Ball genau ins obere rechte Eck – der starke Olschowsky war machtlos.
Aachen muss jetzt nach Wiesbaden
Nächster Gegner der Alemannia ist der SV Wehen Wiesbaden. Das Spiel wird am Freitag (24. Oktober) um 19 Uhr in der hessischen Landeshauptstadt angepfiffen.
Unsere Quellen:
- Live-Übertragung des Drittliga-Spiels Alemannia Aachen gegen FC Ingolstadt am 18.10.2025 (MagentaSport)