
Es geschieht so gut wie nie, dass Beschäftigte der Tesla-Fabrik in Grünheide vor den Werkstoren über ihr Unternehmen sprechen, aber dieser Mann scheint ein Anliegen zu haben. Zu groß ist normalerweise die Angst vor den Repressalien, die der Autokonzern seinen Mitarbeitern androht, wenn sie gegen Verschwiegenheitsklauseln in den Verträgen verstoßen. Und auch wenn an diesem Donnerstag um kurz vor 13 Uhr großer Auftrieb herrscht und Tausende Beschäftigte zu einem weißen Zelt neben den Werkshallen strömen, weil dort gleich eine Betriebsversammlung beginnt, winken doch fast alle ab. Ein Tesla-Mitarbeiter aber aus der Produktion mit Führungsverantwortung, der anonym bleiben möchte, sagt: „Wir könnten mehr produzieren. Aber es hakt.“