Liebe, dramatisch, existenziell! Im Ludwigshafener „Tatort“ geht es um die tödlichen Folgen einer Amour Fou. Da muss natürlich auch Shakespeare zitiert werden.
© SWR/Benoît Linder
Tatort-Domino ist ein beliebtes Spiel für ARD-Sonntagabendkrimi-Aficionadas,
weil beim wöchentlichen Schauen wiederkehrende Elemente entdeckt werden. So sagt
der neue Ludwigshafener Tatort: Mike & Nisha (SWR-Redaktion: Ulrich
Herrmann) „Shakespeare“, wenn er Bildung zur Schau stellen will. Das
war vergangene
Woche in Berlin schon so. Da empfahl sich ein migrantischer Fahrradkurier
der weißen Kommissarin erst durchs Dichter-Zitat als ernstzunehmender Mensch und erhielt von Kommissarin Bonard prompt
den Ritterschlag („Shakespeare, schön“). Verstärkt wurde diese Anerkennung dadurch, dass Corinna Harfouch sie aussprach –
eine Schauspielerin, die auf ein legendäres Bühnenschaffen zurückblicken kann, also weiß, wovon
sie redet.
