„Tatort“ Dresden: Das ist so eine Scheißwoche

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Aus der Serie:
Der Obduktionsbericht

Eine Abifeier endet tödlich, ein junger Mann verschwindet. Und Kommissarin Gorniak verabschiedet sich ungewöhnlich gewöhnlich vom Dresdner „Tatort“.

"Tatort" Dresden: Zum letzten Mal dabei: Karin Hanczewski als Kommissarin Karin Gorniak, hier mit Martin Brambach als ihrem Vorgesetzten Peter Schnabel
Zum letzten Mal dabei: Karin Hanczewski als Kommissarin Karin Gorniak, hier mit Martin Brambach als ihrem Vorgesetzten Peter Schnabel
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Mit der Ausstrahlung von Herz der Dunkelheit
(MDR-Redaktion: Sven Döbler) kommt der Abschied von Karin Hanczewski aus dem
Dresdner Tatort früher als geplant. Ursprünglich war eine Magdeburger Polizeiruf-Folge
für diesen Sonntag vorgesehen. Weil es darin aber um Trauerarbeit nach einem
Autounfall geht, entschied sich die ARD wegen des Attentats auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt
Ende Dezember, den Film aus Pietät erst Anfang Mai zu programmieren. Und
stattdessen die letzte Folge mit Hanczewski vorzuziehen.

Mit Kommissarin Gorniak verlässt nach 18 Fällen nun die
zweite Hauptfigur der Auftaktbesetzung den Schauplatz. Die erste, Co-Ermittlern Henni Sieland, (gespielt von Alwara Höfels), war schon 2018
nach sechs Folgen ausgeschieden, und das durchaus unfriedlich
. Begonnen
hatte Dresden bekanntlich
als komische ARD-Sonntagabendkrimi-Variante
, um dann rasch in die
Konvention gewöhnlicher Fälle abzubiegen. Die fielen in Dresden zumeist
mittelmäßig aus – auf eine weniger mittelmäßige Weise als anderswo allerdings,
etwa in Köln oder Ludwigshafen.