China hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zum wichtigsten Lieferanten für Seltene Erden entwickelt. In vielen Fällen ist das Land die einzige echte Option auf dem Markt dieser gar nicht so seltenen, aber äußerst schwer abzubauenden Metalle. Diese Macht wird zur Gefahr, die China nutzt: Peking beschränkt oder stoppt Ausfuhren, kontrolliert den Zugang zu Know-How, schützt sein Wissen über die Verfeinerung der Metalle und macht dem Rest der Welt damit schlicht klar, wer am längeren Hebel sitzt.
Das ist besonders heikel, da Europa gerade massiv aufrüstet. Denn in modernem Kriegsgerät, in Radaranlagen und Mikrochips, sowie in Panzern und Nachtsichtgeräten sind Seltene Erden oder vergleichbare Metalle verbaut. Eine moderne Armee ohne sie ist undenkbar. Wie China zum Weltmarktführer bei Seltenen Erden wurde und über die Aufholjagd von Europa und den USA sprechen wir in der neusten Folge unseres Podcasts „Das Thema“.
Die Aufnahme für diese Thema-Folge war noch vor dem Treffen von Donald Trump und Xi Jinping Ende Oktober in Südkorea, bei dem die beiden eine einjährige Handelsruhe vereinbart hatten. Nach dem Treffen wurde verkündet, dass die Exportbeschränkungen gelockert werden sollen. Wie genau diese Lockerungen aussehen sollen, weiß man aber bisher nicht. Am 5. November veröffentlichte das chinesische Finanzministerium eine Ankündigung, laut der einige Zölle auf US-amerikanische Agrarprodukte zurückgenommen werden sollen.
Zum Weiterhören und -lesen:
Den Text zur Recherche von Gregor Scheu und Lea Sahay finden Sie hier.
Die „Das Thema“-Folge über Germanium und den Drohnenabwehrschirm finden Sie hier.
Wenn Sie mehr über Chinas Geschichte erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen die Podcast-Serie „Die Kiste“ auf sz.de.
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