„Stromberg – Wieder alles wie immer“: Die Wunden von Bernd

Es gibt einen neuen „Stromberg“-Film, zwei Jahrzehnte nach dem Serienstart. Da ist die große Frage: Kommt das ewige Büro-Arschloch in der Gegenwart an?



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"Stromberg – Wieder alles wie immer": Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst, Mitte), hier in seinem neuen Job als Kontrastmittel auf zwei Beinen.
Bernd Stromberg (Christoph Maria Herbst, Mitte), hier in seinem neuen Job als Kontrastmittel auf zwei Beinen.
© Stephan Rabold/​MadeFor Film

Die Sozialprognose von Bernd
Stromberg war stets düster, sie war es beim Start der TV-Serie vor 21 Jahren
und sie blieb es zur Premiere des ersten Kinofilms 2014. Jetzt folgt der
zweite, dessen Rahmenhandlung weder in der überfrierenden Bürohölle der Capitol-Versicherung
spielt noch im politischen Berlin, in das Stromberg zwischenzeitlich versucht
hatte vorzudringen. Stattdessen werden die Zentralheiligen der „Abteilung
Schadensregulierung M–Z“ smarterweise in eine Meta-Kulisse bestellt: Wie beim
Staffelfinale einer handelsüblichen Reality-Show finden in Stromberg – Wieder
alles wie immer
alle Figuren zu einer Art Klassentreffen in einem
Fernsehstudio zusammen. Und wie vor anderen solcher Nahbegegnungen der dritten
Art fragt man sich natürlich auch hier: Was ist nur aus wem geworden?