„Stasi FC“: Der meistgehasste Club der DDR

Der BFC Dynamo wurde in der DDR zehnmal in Folge Meister. Weil er vom Stasi-Chef Erich Mielke gelenkt wurde. Der Film „Stasi FC“ erzählt die ganze Geschichte.



10
Kommentare

"Stasi FC": Erich Mielke gratuliert der Meistermannschaft des BFC Dynamo am Ende der Saison 1986/1987.
Erich Mielke gratuliert der Meistermannschaft des BFC Dynamo am Ende der Saison 1986/1987.
© imago images

Erich Mielke hatte in der DDR den größten Geheimdienstapparat der Welt aufgebaut – und den erfolgreichsten Fußballclub des Landes. Der Chef des Ministeriums für Staatssicherheit, der Stasi, war ein großer Fan des BFC Dynamo. Und so mag es kein Zufall sein, dass dieser Club 1979 einen zehnjährigen Siegeszug in der höchsten DDR-Spielklasse antrat und spätestens nach der dritten Meisterschaft in Folge zum meistgehassten Club des Landes wurde. 

„Mielke-Club“ hieß der BFC im Volksmund nur und von der systematischen Bearbeitung des DDR-Fußballs durch die Stasi, von seltsamen Schiedsrichterentscheidungen, einem toten Spieler und selbstironischen Fans erzählt nun der faszinierende Dokumentarfilm Stasi FC.