Sport-Gala: Zehnkämpfer Neugebauer und Biathletin Preuß sind Sportler des Jahres

Die Biathletin Franziska Preuß und der Leichtathlet Leo Neugebauer sind zu Deutschlands Sportlerin und Sportler des Jahres gewählt worden. Die Gewinnerin und der Gewinner der traditionsreichen Wahl
wurden im Kurhaus von Baden-Baden ausgezeichnet. Als Mannschaft des Jahres wurde die Basketball-Nationalmannschaft der Männer geehrt.

Preuß (31), die in diesem Jahr den
Gesamtweltcup sowie WM-Gold in der Verfolgung gewonnen hatte, setzte
sich mit einem kleinen Vorsprung von nur 48 Punkten vor der
Sportgymnastin Darja Varfolomeev durch. 

Varfolomeev hatte letztes Jahr
in
Baden-Baden triumphiert und im August bei der WM fünf Goldmedaillen
gewonnen. Dritte wurde Schwimmerin Anna Elendt, die in Singapur
sensationell den WM-Titel über 100 m Brust in deutscher Rekordzeit
geholt hatte

Der Zehnkampf-Weltmeister Neugebauer

Neugebauer hatte ein Jahr nach seiner Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in Paris den WM-Titel im Zehnkampf in Tokio gewonnen. Er folgt damit auf Niklas Kaul, der 2019 Weltmeister geworden war und anschließend ebenfalls als Sportler des Jahres geehrt wurde. 

Den zweiten Platz bei den Sportlern belegte Schwimmer Florian Wellbrock, nachdem er bei der Schwimm-WM in Singapur vier Goldmedaillen im Freiwasser gewonnen hatte. Dritter wurde Radprofi Florian Lipowitz, der die Tour de France hinter Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard auf Rang drei beendete.

Mannschaft und Special Olympics Sportler des Jahres

Die Wahl der Basketballer zur Mannschaft des Jahres war kaum überraschend. Im September hatten sie den EM-Titel gewonnen. Schon vor zwei Jahren war das Team in Baden-Baden
geehrt worden, damals hatten sich die Basketballer in Manila zum
Weltmeister gekürt. „Es ist schön, wieder hier oben zu stehen“, sagte
Andreas Obst.

Erstmals gekürt wurde in diesem Jahr eine Special Olympics Sportlerin des Jahres. Die Laudatio für die siegreiche Shorttrackerin Sophie Dziadek hielt der
ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther. Special Olympics ist die
weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. 

Erinnert wurde bei der Gala in Baden-Baden zudem an die im Juli tödlich verunglückte
frühere Biathletin Laura Dahlmeier.