

Vincent Kompany gilt als Motor des aktuellen Laufs des FC Bayern. Als Zeichen der Anerkennung wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert. Das Champions-League-Spiel gegen den FC Brügge ist ein ganz spezielles für den Trainer.
In der Champions League treffen die Münchner Seriensieger am Mittwoch (21.00 Uhr/live in der Radioreportage bei BR24Sport) in der Allianz Arena auf den FC Brügge. Und für Trainer Vincent Kompany, dessen Vertrag am Dienstag vorzeitig bis 2029 verlängert wurde, ist es eine besondere Partie.
Im 63. Pflichtspiel als Bayern-Coach trifft der 39-Jährige erstmals auf einen Verein aus seiner Heimat – und nicht auf irgendeinen. Kompany hatte seine Profi- und später seine Trainerlaufbahn bei Anderlecht begonnen, dem ein „französisches“ Image anhaftet. Der FC Brügge dagegen ist der „Stolz Flanderns“, also des rivalisierenden Landesteils. Und zwischen dem belgischen Rekordmeister und dem Rekord-Pokalsieger herrscht die wohl größte Rivalität im belgischen Vereinsfußball – vergleichbar mit der zwischen dem FCB und dem TSV 1860 München.
Rassismus-Vorfall 2021: Kompany „immer noch sprachlos“
Diese hat auch schon Grenzen überschritten. Die Erinnerungen an einen Rassismus-Vorfall lassen Kompany noch immer betroffen zurück. Im Jahr 2021 wurde der damalige Anderlecht-Trainer von Brügge-Fans rassistisch beleidigt. „Es ist einfach immer noch schwierig, das einzuordnen. Damals nach dem Spiel war ich sprachlos, vier Jahre später bin ich immer noch sprachlos“, sagte der Belgier vor dem Duell gegen Brügge.
„Ich war Kapitän der Nationalmannschaft. Ich habe 17 Jahre lang für die Nationalmannschaft gespielt. Und wenn man irgendwo hingeht und der eigene Staff nach so vielen Jahren als ‚braune Affen‘ bezeichnet wird, ist das nicht einfach“, schilderte Kompany seine Gefühlslage. Trotz allem wolle er sich „im Moment auf nichts anderes konzentrieren als auf das Spiel“ und betonte, dass das Team Brügges, das am Mittwoch auf dem Platz stehen wird, nichts mit dem Vorfall von damals zu tun hat.
„Rivalitätsgefühl“ ja, aber Fokus liegt auf dem Erfolg
Aber beim Wiedersehen verspüre er durch seine Vergangenheit schon ein „Rivalitätsgefühl“, doch im Vordergrund steht natürlich der Erfolg seiner Mannschaft. Nach den Auftakterfolgen gegen Klub-Weltmeister FC Chelsea (3:1) und den FC Pafos (5:1) will der FCB den nächsten Erfolg einfahren. Denn auf das Heimspiel gegen Brügge folgen im November zwei äußerst knifflige Auswärtsaufgaben beim Titelverteidiger Paris Saint-Germain und beim aktuellen Premier-League-Spitzenreiter FC Arsenal.
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Quelle: BR24Sport 22.10.2025 – 21:00 Uhr