
Nach dem landesweiten
Stromausfall in Spanien geht der Unternehmerverband CEOE mit einem wirtschaftlichen
Schaden von rund 1,6 Milliarden Euro aus. Dies entspreche in etwa 0,1 Punkten
des Bruttoinlandsprodukts (BIP), teilte der Verband auf Anfrage mit.
Wie die
Zeitung El País berichtete, gehen einige Experten sogar mit Verlusten in Höhe von
2,25 Milliarden bis 4,5 Milliarden Euro aus. Andere Experten wiederum rechnen
mit einem niedrigeren Schaden, da einige Produktionsausfälle im Jahresverlauf noch
kompensiert werden könnten.
Supermärkte entsorgten gesamtes Kühlsortiment
Am Montag hatte ein Stromausfall das Land für mehr als zehn Stunden weitgehend lahmgelegt.
Auch Portugal und Südfrankreich waren betroffen. Industriebetriebe wie Volkswagen in Pamplona und Seat
bei Barcelona mussten ihre Produktion unterbrechen. Durch die abrupte Unterbrechung der Energieversorgung sollen einige Industrieanlagen Schaden genommen haben.
Auch die
Lebensmittelindustrie und der Handel beklagen Verluste durch
unterbrochener Kühlketten. Demnach mussten viele Supermärkte ihr gesamtes Kühl- und
Tiefkühlsortiment entsorgen, weil die Lebensmittel zu warm geworden
waren.
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