Für viele Schauspieler ist die Pressetour zur Promotion des neuen Films nur lästige Zusatzarbeit. Spätestens seit dem Barbie-Film im Jahr 2023 wissen die Stars aber: Ein guter Auftritt kann viel verändern. Damals sorgte Margot Robbie mit ihren Outfits schon im Vorfeld für einen Social-Media-Hype. Das lag maßgeblich auch an ihrem Stylisten Andrew Mukamal. Der machte aus der Hauptdarstellerin eine Reallife-Barbie, indem er sie in Originalkostüme steckte, eine ganze Welt um sie herum kreierte.
Nun kleidet Mukamal auch die amerikanische Schauspielerin Lindsay Lohan ein. Die 39-Jährige ist gerade unterwegs, um die Fortsetzung der Kultkomödie „Freaky Friday – Ein voll verrückter Freitag“ aus dem Jahr 2003 zu bewerben. Der zweite Teil trägt den kreativen Namen „Freakier Friday“. Nach mehr als zwanzig Jahren standen auch diesmal Jamie Lee Curtis und Lohan als Mutter-Tochter-Gespann vor der Kamera, schlüpften abermals in die Rollen der Tess (Curtis) und Anna (Lohan).
Bei der Presstour trägt Lohan nun einige Outfits, die mal mehr und mal weniger eine direkte Hommage an den Film aus den frühen 2000er-Jahren sind, öfter aber auch auf das gesamte Oeuvre der Schauspielerin rekurrieren. Viele ihrer Tour-Outfits kann man auf dem Instagram-Kanal ihres Stylisten Mukamal sehen, oft direkt mit der passenden Referenz dazu. Die Fans raten in den sozialen Medien jedenfalls fleißig mit.
Ein Outfit kommt selten allein
Bei einem Besuch der amerikanischen Talkshow „Good Morning America“ trug Lohan ein schwarz-gelbes Balmain Kostüm, dazu eine schwarze Sonnenbrille und einen gelben Haarreifen. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Referenz auf „Clueless“ – ein modischer Kult-Film von 1995 – entpuppte sich als eine Erinnerung an einen Film, indem Lohan als Kinderstar mitspielte. Es handelt es sich um „Ein Zwilling kommt selten allein“ aus dem Jahr 1998. Darin spielt sie die beiden Zwillingsschwestern Annie und Hallie in Personalunion. Annie trägt in dem Film ein ähnliches Outfit wie Lohan während der TV-Aufzeichnung. Eine Collage der Fotos postete der Instagram-Kanal der Morning-Show.
Noch am selben Tag trug Lohan ein Outfit im Qipao-Style, eine Referenz auf Hallie, die andere Zwillingsschwester im Film. In der Sendung LIVE with Kelly and Mark zeigte sie sich in einem Seiden-Minikleid von Roberto Cavalli. Dazu schrieb Lohan auf Instagram: „Ein bisschen Glanz, ein bisschen Seide, viel Liebe und ein bisschen Inspiration von Hallie Parker.“
Alte Looks werden neu interpretiert
Auch das Finale des Originalfilms, indem Jamie Lee Curtis als Mutter Tess heiratet und Lohan als ihre Tochter Anna mit ihrer Band auf der Bühne steht, bekam einen eigenen Auftritt. Auf dem lilafarbenen – nicht roten – Teppich bei der britischen Premiere zeigte sich Lohan in einem „Ludovic de Saint Sernin“-Kleid. In der Originalszene sieht man die damals 17 Jahre alte Schauspielerin in einem lavendelfarbenen Zweiteiler. Mit ihren Bandkollegen von „Pink Slip“ steht sie auf der Bühne und spielt Gitarre. Die hat sie heute lediglich als Replik bei sich – in Form einer kleinen Handtasche. Auch lief sie nicht Barfuß, wie im Film, bei der Premiere über den Teppich, sondern in Paloma-Sandalen von Manolo Blahnik.
Dass die Referenzen auch subtiler sein können, zeigt ein weißes T-Shirts mit der Aufschrift „Pink Slip“, dem Namen von Annas Band, dazu kombinierte sie einen schwarzen Leder-Minirock.
Und bei der australischen Premiere trägt sie eine glänzende Tasche in Form eines Glückskeks. Auch das ist ein freundlicher Hinweis auf den Film, sorgte doch der Keks im ersten Teil dafür, dass Mutter und Tochter die Körper tauschten.
Erneute Familien-Probleme
Im neuen Film, der seit dem 07. August in Deutschland im Kino läuft, geht es wieder um Familienschwierigkeiten von Tess und Anna. Die Handlung setzt mehrere Jahre nach ihrer ersten Identitätskrise ein. Inzwischen ist auch Anna Mutter einer Tochter und steht kurz davor, auch eine Stieftochter zu bekommen. Die Herausforderungen, die als Patch-Work-Familie auf sie warten, werden diesmal wieder durcheinandergebracht. Die ungewöhnliche Geschichte, dass sich die Körper tauschen, wiederholt sich ein zweites Mal.