Skicrosserin Daniela Maier ist bereit für den Olympia-Winter. Beim Weltcup in Val Thorens wurde die Deutsche Vierte. Bei den Männern fuhr Tim Hronek auf Rang sechs.
Daniela Maier hatte im letzten Winter die bislang beste Saison ihrer Karriere erlebt. Platz zwei in der Gesamtwertung war zuletzt Heidi Zacher (2011) gelungen. Nun hat die Athletin vom SC Urach Großes vor: Nach Olympia- und WM-Bronze will sie im Februar bei den Olympischen Spielen in Cortina d’Ampezzo und Mailand mindestens wieder auf dem Treppchen stehen.
Form und Selbstbewusstsein passten jedenfalls schon im ersten Wettbewerb: Maier machte es allerdings spannend, lange jagte sie im Viertelfinale vor der mehrfachen Gesamtweltcup-Siegerin Fanny Smith durch den welligen Kurs.
Als eine Bodenwelle sie aushebelte konnte sich die 29-Jährige artistisch hinter der Schweizer Mitfavoritin ins Halbfinale retten. Während Smith danach ein Tor und das große Finale verpasste, war Maier souverän durch.
Nur noch knapp eine Minute Fahrt trennte die Schwarzwälderin jetzt noch vom ersten Podest der Saison. Doch diese Mal lief es nicht nach Wunsch. Maier kam nicht an den starken Konkurrentinnen vorbei und rauschte als Vierte durchs Ziel. Der Sieg ging an die souverän fahrende Schwedin Sandra Naeslund.
Hronek im kleinen Finale auf Platz sechs
Gut lief es auch für Tim Hronek, der sich als einziger deutscher Starter ins Halbfinale vorkämpfte. Dort versuchte er, mit schnellem Schlittschuhschritt Tempo mitzunehmen. Doch die Konkurrenten aus Frankreich schnappten sich den 30-Jährigen im unteren Teil und schickten ihn ins kleine Finale. Dort zog Hronek durch und holte sich am Ende einen guten sechsten Platz. Platz eins feierte der Italiener Sinone Deromedis.
Wo war Topfahrer Wilmsmann?
Florian Wilmsmann war mit dem Selbstvertrauen seiner bislang erfolgreichsten Saison in den Olympia-Winter gestartet. Mit sechs Podestplätzen und drei Weltcupsiegen hatte er im vergangenen Winter ein Ausrufezeichen gesetzt.
In der ersten Qualifikation für das Rennen am Donnerstag verzockte sich der 29-jährige Oberbayer allerdings und war deshalb beim Auftakt schon vorzeitig raus. Besser lief es mit der Qualifikation für den Freitag, da wird der Hoffnungsträger am Start sein und kann zeigen, wie stark er schon ist.
