Wieso sich Tourismusorte lieber ums eigene Geschäft kümmern als um die erdrückenden Vorgaben des Internationalen Skiverbandes. Auch am Semmering.
© Tobias Steinmaurer/doa
Der Zauberberg ist schon angezuckert. Ende November schneit es am Semmering, einem Pass zwischen Niederösterreich und der Steiermark, zum ersten Mal in diesem Winter. Trotzdem pusten Schneekanonen weißes Eispulver auf den Hang, an dessen Fuß mehrere Zuschauertribünen stehen. Daneben ragen Übertragungstürme in den Himmel. Sie sollen die Fernsehbilder der beiden Weltcuprennen der Frauen, die hier am 27. und 28. Dezember stattfinden, in alle Welt senden.
Ob die Rennen stattfinden, war allerdings lange unklar. Der Bergbahnbetreiber gab sein Okay nicht, und ohne Bergbahn keine Skirennen. Am Semmering brodelte es.
