Sieg nach zwei Sätzen: Bublik bezwingt erstmals Medwedew und siegt erneut in Halle

Stand: 22.06.2025 17:05 Uhr

Der Kasache Alexander Bublik hat zum zweiten Mal das ATP-Turnier in Halle gewonnen.

Im Finale bezwang der 27-Jährige am Sonntag den Russen Daniil Medwedew in zwei Sätzen mit 6:3, 7:6 (6:4) und feierte seinen zweiten Triumph in Ostwestfalen nach 2023 sowie seinen fünften Titel auf der ATP-Tour.

„Das ist ein spezieller Ort für mich“, sagte Bublik, der den Titel seinem Sohn und seiner Frau widmete und den Pokal von Boris Becker überreicht bekam.

Bublik bezwang schon Sinner

Medwedew hatte im Halbfinale Alexander Zverev in drei umkämpften Sätzen mit 7:6, 6:7 und 6:4 bezwungen. Bublik war mit einem 4:6, 7:6, 6:4 gegen Karen Chatschanow in das Endspiel eingezogen. In der ersten Runde hatte er bereits den Weltranglistenersten Jannik Sinner aus dem Turnier geworfen.

Der direkte Vergleich sprach für Medwedew, der alle bisherigen sechs Partien gegen Bublik für sich entscheiden konnte und dabei nur einen Satz verlor. Das Endspiel in Halle war aber das erste Aufeinandertreffen auf Rasen.

Bublik wackelt bei eigenem Aufschlag nur zu Beginn

Das erste Spiel der Partie war hart umkämpft. Bublik wehrte einen Breakball mit einem sehenswerten Stoppball von der Grundlinie ab und holt sich anschließend mit zwei starken Aufschlägen das Spiel. Medwedew wiederum gewann sein erstes Aufschlagspiel souverän zu Null.

Auch Bublik fand daraufhin seine Aufschlagstärke zurück und holt sich sein zweites Spiel ebenfalls ohne gegnerischen Punktgewinn. Auf diese Weise ging es zunächst weiter, bis sich Bublik bei gegnerischem Aufschlag drei Breakbälle erspielte und gleich den ersten zur 5:3-Führung nutzte. Sein eigenes Aufschlagspiel zum Satzgewinn gewann der Kasache danke einiger über 200 km/h schnellen Services souverän und zu Null.

Medwedew nur mit zwei Breakbällen

Beim Stand von 1:1 im zweiten Satz erkämpfte sich Bublik zwei weitere Breakbälle, die Medwedew diesmal aber abwehren konnte. Unter anderem zwei Asse mit zweiten Aufschlägen brachten dem Russen einen hart erarbeiteten Spielgewinn zum 2:1. Bublik wiederum blieb bei eigenem Service dominant und ließ nichts anbrennen.

Nahezu jedes Aufschlagspiel von Medwedew begann mit 0:15 und viel Mühe für den Weltranglisten-Elften. Einen weiteren Breakball Bubliks konnte Medwedew im siebten Spiel des zweiten Satzes abwehren. Der Kasache wiederum entschied sein folgendes Aufschlagspiel mit den Assen neun und zehn sicher für sich. Beim Stand von 5:4 für Medwedew und Aufschlag Bublik erarbeitete sich der Russe seinen zweiten Breakball des Matches und damit einen Satzball – am Ende holte sich Bublik aber das Spiel.

Bublik holt im Tiebreak 1:4-Rückstand auf

Mit einem weiteren klar gewonnen Aufschlagspiel von Bublik ging in den Tiebreak. Medwedew führte schnell mit 4:1, lag nach vier verlorenen Punkten in Folge aber kurz darauf mit 4:5 hinten. Mit zwei Punktgewinnen bei eigenem Aufschlag entschied Bublik das Spiel nach 1:21 Stunden für sich. Nach dem verwandelten Matchball sank der Kasache auf den Rasen und war sichtlich emotional.

Medwedew zeigte sich trotz der Final-Niederlage zufrieden mit seiner Leistung in dieser Woche. Neben der Gratulation an den Sieger wünschte er Bublik scherzhaft ein frühes Duell mit dem spanischen Tennis-Star Carlos Alcaraz in Wimbledon. Das Turnier in Halle ist die Generalprobe für das Grand-Slam-Rasen-Turnier in England Ende Juni (30.6. – 13.7.).

Unsere Quellen:

  • Finale des ATP-Turniers in Halle zwischen Daniil Medwedew und Alexander Bublik am 22. Juni 2025