Sexualisierte Gewalt: Marilyn Manson wird nicht wegen sexuellen Übergriffs angeklagt

Marilyn Manson entgeht einer Strafverfolgung wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs und der Gewalt gegen Frauen. Nach einer vierjährigen „umfangreichen“ Untersuchung der Vorwürfe durch Ermittler von Polizei und Staatsanwaltschaft in Los Angeles werde keine Anklage erhoben, teilte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman mit. Die Vorwürfe seien zum Teil verjährt oder eine Schuld nur schwer nachzuweisen, teilte die Behörde mit.

Die Polizei in Los Angeles hatte 2021 eine Untersuchung eingeleitet, nachdem mehrere Frauen Vorwürfe gegen den Musiker, mit bürgerlichem Namen Brian Warner, vorgebracht hatten. Laut einer Mitteilung des Sheriffbüros drehten sich die Nachforschungen um angeblichen Missbrauch und Übergriffe in einem Zeitraum zwischen 2009 und 2011, als Manson in West Hollywood lebte. Der Sänger hatte die Vorwürfe damals zurückgewiesen.

US-Schauspielerin Evan Rachel Wood und mehrere andere Frauen hatten Vorwürfe gegen Manson publik gemacht. In einem Instagram-Posting warf sie 2021 ihrem Ex-Freund jahrelangen „grauenhaften“ Missbrauch vor. Dies habe angefangen, als sie ein Teenager war. Manson habe sie manipuliert und unterdrückt. Die Beziehung der damals 19-jährigen Wood mit dem doppelt so alten Mann wurde 2007 bekannt. Nach mehreren Unterbrechungen verlobte sich das Paar 2010, trennte sich aber wenig später.

Die britische Schauspielerin Esmé Bianco hatte 2021 gegen Manson in Los Angeles eine Zivilklage eingereicht. Sie warf dem Sänger Körperverletzung, Vergewaltigung und anderen sexuellen Missbrauch vor. Sie beschrieb Vorfälle in einem Zeitraum von 2009 bis 2011. Dieser Rechtsstreit wurde 2023 außergerichtlich beigelegt.