
Gesund, schnell und einfach lecker: Unser Schoko-Bircher-Müsli bringt mit dunklem Kakao und fruchtiger Orange die perfekte Geschmackskombi auf den Frühstückstisch.
Zugegeben, wir sind hier unter der Woche nicht die größten Frühstücker. Aber wenn Appetit da ist, muss es einfach und schnell gehen. Bei kalten Temperaturen kommt mir unser selbst gemachtes Instant-Porridge immer gerade recht. Einfach flott mit heißer Pflanzenmilch oder Wasser aufgießen und fertig.
Jetzt aber liegt ein Hauch von Frühling in der Luft, und ich habe morgens wieder Lust auf ein fruchtig-frischeres Frühstück. Aber bitte nicht zu süß!
Der Klassiker schlechthin? Ganz klar: Bircher Müsli! Traditionell mit Haferflocken, geriebenem Apfel, Zitronensaft und Milch, das Ganze mindestens vier Stunden eingeweicht – so kennen und lieben wir es. Das Rezept für die vegane Standard-Version gibt es bei uns aber schon eine Weile, also wird es höchste Zeit für etwas Abwechslung.

Schoko-Bircher-Müsli mit Orange – der Klassiker neu interpretiert
Ich liebe die Kombination aus dunkler Schokolade und Orange – also warum nicht den Zitronensaft durch Orangensaft ersetzen? Noch ein paar frische Orangenzesten einer unbehandelten Bio-Orange dazu und das Aroma ist einfach der Wahnsinn! Diese kleinen Zesten sind echte Gamechanger und bringen maximales Orangenaroma ins Müsli. Ich sags dir, das ist so lecker!

Für den tiefen, intensiven Schokogeschmack sorgt dunkles Kakaopulver – ohne Zucker oder anderen Schnickschnack. Ich nehme dafür einfach den klassischen Backkakao, der ohnehin immer im Vorratsschrank steht.
Statt fertiger Pflanzenmilch (die du natürlich auch nehmen kannst), mixe ich ein paar Mandeln mit Wasser, Kakaopulver und einer Dattel für eine leichte, natürliche Süße. Alternativ funktionieren auch Aprikosen oder Rosinen super.


Uns hat das Ganze beim ersten Löffel übrigens direkt an „Soft Cakes“ erinnert, die wir beide früher total gerne gegessen haben. Kurz habe ich überlegt das Müsli aus so zu nennen, bin aber sicherheitshalber doch beim Schoko-Bircher-Müsli geblieben, damit das Rezept auch klar zu finden ist. Falls du auch Soft-Cake-Fan bist oder warst, haben wir vor ein paar Jährchen schon mal einen veganen Soft-Cake-Kuchen aufs Blog gepackt. Schon probiert?
Das Schoko-Bircher-Müsli lässt sich perfekt am Abend vorbereiten, die Zubereitung dauert gerade mal fünf Minuten. Luftdicht verschlossen hält es sich locker drei Tage im Kühlschrank. Du brauchst das Ganze also nur ein- bis zweimal pro Woche anzurühren und schon hast du ein fertiges Frühstück parat. Am liebsten fülle ich das Müsli direkt in kleine Weck- oder Schraubgläser – dann muss man morgens nur noch zugreifen.
Ja, ich weiß, beim Original wird der Apfel erst kurz vor dem Verzehr dazugegeben. Ich wollte hier aber eine praktische und alltagstaugliche Variante vorstellen, die für mich auch wochentags funktioniert und mische deshalb gleich alles abends zusammen. Mir schmeckt das Schoko-Bircher am besten mit Heidelbeeren getoppt, die es außerhalb der Saison zum Glück ja auch tiefgekühlt gibt. Ein Klecks Nussmus, Kokosjoghurt oder ein paar gehackte Nüsse machen das Ganze nur noch besser.


Wer hat’s erfunden und was sind die Benefits?
Das klassische Bircher Müsli wurde vom Schweizer Arzt Maximilian Bircher-Benner erfunden – damals noch unter dem eher weniger hippen Namen „Apfeldiätspeise“, auf Schweizerdeutsch „d’Spys“ (herrlich!). Seine Mission: Eine stärkende Mahlzeit für seine Patienten im Sanatorium. Und damit hat er wohl einen Hit gelandet – die Kombi bietet tatsächlich einige gesunde Vorteile:
- Vitamin C + Eisen = Dreamteam: Das Vitamin C aus Zitrusfrüchten, egal ob Zitrone oder Orange, sorgt dafür, dass der Körper das Eisen aus den Haferflocken besser aufnehmen kann – quasi der Türsteher, der dem Eisen den VIP-Zugang zu den Zellen ermöglicht.
- Haferflocken – kleine Kraftpakete: Sie liefern nicht nur wertvolles Eisen und Energie, sondern lassen den Blutzucker dank eines niedrigen glykämischen Index eher langsam ansteigen. Das bedeutet: keine Heißhungerattacken, keine plötzlichen Fressanfälle – der Kühlschrank bleibt sicher.
Roh enthalten sie allerdings Phytinsäure, die leider Mineralstoffe blockieren kann. Einweichen ist daher wie ein Wellness-Trip für die Flocken – im Flüssigkeitsbad wird die Phytinsäure großteils zerstört und die Haferflocken geben ihre Nährstoffe entspannt und großzügig weiter.
- Ballaststoffe – die Blutzucker-Bodyguards: Sie halten nicht nur den Blutzuckerspiegel stabil, sondern tun auch der Cholesterinbilanz etwas Gutes.
So wird unser „Soft-Cake“-Bircher-Müsli zubereitet
Zuerst reiben wir etwa einen halben Teelöffel Orangenzesten mit der Microplane oder einer anderen Küchenreibe.
Dann mixen wir Mandeln, Dattel, Kakaopulver mit Wasser und einer Prise Salz. Die Mischung verrühren wir gut mit Haferflocken, geriebenen Apfel, Orangensaft und -zesten. Darunter heben wir noch ein paar kleingeschnittene Dattelstückchen.

Für etwas mehr Biss nehmen wir am liebsten die kernigen Flocken, die zarten eignen sich aber natürlich auch, dann wird das Schoko-Bircher-Müsli einfach noch etwas cremiger.
Jetzt darf die Mischung mindestens vier Stunden, aber besser über Nacht im Kühlschrank quellen.

Außerdem
- 50 g Heidelbeeren frisch oder tiefgekühlt
-
Mandeln, 1 Dattel, Kakaopulver, Salz und 200 ml Wasser in einen Blender geben und glatt pürieren.
35 g Mandeln, 3 Datteln, 1 ½ EL dunkles Kakaopulver, 1 Prise Salz
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Übrige Datteln fein hacken.
-
Apfel reiben und mit 1 TL Orangenzesten, dem Saft der Orange, Haferflocken und kleingehackten Datteln verrühren.
1 kleiner Apfel, 1 Orange, 150 g Haferflocken
-
Luftdicht verschlossen mindestens 4 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank kaltstellen.
-
Mit Blaubeeren getoppt servieren.
50 g Heidelbeeren

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