Von diesen schnellen Pfannen-Nudeln lassen wir uns wirklich gerne „verkohlen“: Ein leichtes, schnelles Winter-Wohlfühlgericht, das in Sachen Umami alle Register zieht.
Neulich haben wir nach dem Einkaufen gescherzt, dass wir uns im Winter am liebsten nur von Weißkraut ernähren würden. Der Kohl war so frisch, so knackig und so süß – wir waren echt schockverliebt.
Nachdem wir die letzten Wochen schon fleißig immer wieder die mega leckeren Kraut-Spalten verputzt haben, haben wir uns also endlich an ein neues Kraut-Rezept gemacht: herrlich duftig gebratene Kraut-Udon-Nudeln mit einer Portion saftigem Spinat. Jörgs Liebe zu japanisch inspirierten Yaki Udon kennt ihr ja vielleicht schon aus unserem Beitrag zu den Gemüse-Udon-Nudeln. Diese Version mit Kraut und Spinat ist sogar noch simpler, steht der Gemüse-Variante geschmacklich aber in nichts nach. Alles, was du brauchst, sind zehn Zutaten und fünfzehn Minuten – perfekt für ein schnelles, winterliches Feierabendessen.
Ach so, was „Yaki Udon“ eigentlich bedeutet, fragst du? Yaki steht für „gebraten“, und Udon sind die dicken, weißen bis cremefarbenen japanischen Weizennudeln. Sie gehören zu den drei beliebtesten japanischen Nudelsorten – Ramen, Soba und Udon – und bestehen nur aus Mehl, Salz und Wasser. Udon sind echte Stars der japanischen Alltagsküche – in Japan findest du sie quasi an jeder Ecke. Studio-Ghibli-Fans kennen sie vielleicht auch aus dem einen oder anderen Film. Da bekomme ich beim Zuschauen einfach jedes Mal riesigen Appetit auf riesige Nudelteller und Dumplings!
Udon lassen sich übrigens auch recht einfach selbst herstellen, aber heute soll es ja schnell gehen. Also greifen wir auf die fertigen Nudeln zurück. Inzwischen findest du sie in jedem gut sortierten Supermarkt, ansonsten wie gewohnt im Asialaden oder online.
Vegane Yaki Udon mit Kraut und Spinat
In der Überschrift stecken schon die wichtigsten Zutaten für unsere 15-Minuten-Pfanne: fertige Udon-Nudeln, knackiges Weißkraut und Spinat. Wir haben Babyspinat verwendet, aber normaler großblättriger oder TK-Spinat funktionieren ebenso. Großen Spinat solltest du vorher etwas hacken, und TK-Spinat am besten mit heißem Wasser überbrühen, abtropfen lassen und ebenfalls etwas zerkleinern.
Die Zwiebel schneiden wir in feine Streifen, und vom Kohl trennen wir ein Stück ab, das wir längs und dann quer in etwa zwei bis drei Zentimeter große, mundgerechte Stücke schneiden – oder „Fleckerl“, wie man hier im Süden sagt. Die lassen sich wunderbar auffächern und anbraten.
Knoblauch wird fein gehackt, und das Grün der Frühlingszwiebel wird in feine Ringe geschnitten. Das war’s auch schon mit der Schnibbelei.
Die weichen Udon können normalerweise direkt aus der Packung verwendet werden. Da wir hier mit etwas weniger Sauce arbeiten, ist es aber praktischer, die Nudeln kurz mit heißem Wasser zu übergießen und vorab etwas aufzulockern.
Nun werden Zwiebeln und Kraut unter Rühren kräftig angebraten, bis alles wunderbar duftet. Dann kommen Knoblauch und die Nudeln dazu, und es wird mit heller und dunkler Sojasauce abgelöscht. Die dunkle Sojasauce sorgt dabei für die intensive Farbe und einen leicht süßlichen, malzigen Umami-Geschmack. Zum Schluss wird nur noch der Spinat untergemischt, die Pfanne ist fertig, sobald dieser komplett zusammengefallen und alles gleichmäßig heiß ist. Vor dem Servieren kommt ein Schuss Sesamöl darüber und vergiss nicht, das Gericht mit dem gehackten Frühlingszwiebelgrün zu toppen. Mir passiert das nämlich ständig, daher der kleine Reminder – gern geschehen.
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Udon-Nudeln in eine Schüssel geben, mit heißem Wasser übergießen und 1–2 Minuten ziehen lassen. Anschließend abgießen und gut abtropfen lassen.
2 Pkg. Udon-Nudeln
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Zwiebel in Streifen, Kraut in 2–3 cm große mundgerechte Stücke schneiden. Frühlingszwiebelgrün in feine Ringe schneiden und als Topping beiseitestellen.
1 Zwiebel, 400 g Weißkohl, 1 Frühlingszwiebel
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Öl in eine heiße Pfanne geben. Zwiebelstreifen und Kraut 3–4 Minuten bei mittlerer bis hoher Hitze unter häufigem Rühren anbraten.
2 EL Rapsöl
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Knoblauch fein hacken und zusammen mit den abgetropften Nudeln unterheben und 1–2 Minuten unter Rühren weiterbraten.
2 Zehen Knoblauch
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Herd auf niedrige bis mittlere Hitze schalten, mit heller und dunkler Sojasauce ablöschen, gut durchrühren und Babyspinat unterheben. 1–2 Minuten fertig braten, bis der Spinat zusammengefallen ist.
2 EL Sojasauce, 1 EL dunkle Sojasauce, 100 g Babyspinat
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Vor dem Servieren mit Sesamöl würzen, bei Bedarf mit Sojasauce abschmecken und mit fein geschnittenem Frühlingszwiebelgrün getoppt servieren.
1 TL Sesamöl
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