
Sie sind gerade auf Europatournee. Gestern Warschau, morgen Mailand. „Da gibt es eine Art Wes-Anderson-Café“, sagt Rita Ora. „Ich hoffe, wir haben Zeit, dorthin zu gehen.“ Wir, das sind Rita Ora und ihre Geschäftspartnerin Anna Lahey. Heute sitzen die beiden auf einer Couch im Hotel Breidenbacher Hof in Düsseldorf, in dem immerhin Thomas Mann einmal abgestiegen ist. Aber bei diesem Treffen soll es nicht um andere Kultur-Ikonen gehen. Denn auch mit Rita Ora verbinden viele Menschen etwas. Bei ihrem Namen kann man zum Beispiel Rita-Ora-Lieder im Ohr haben, vielleicht „Let You Love Me“. Oder „Your Song“.
Beim Namen Rita Ora haben viele aber auch ihren Look vor Augen: Rita Ora mit Haaren in mittelblonden Wellen. Oder mit platinblonden glatten Strähnen. Oder mit Pixie-Schnitt. Zur Künstlerin Rita Ora, albanische Wurzeln, geboren 1990 im Kosovo, aufgewachsen in London, gehört beides, die Lieder und die Looks.
Ihr selbst muss das früh bewusst gewesen sein. „Ich begann in dieser Branche mit 16 Jahren mit einer Kampagne für Calvin Klein“, erzählt sie. „Und ich wusste, dass ich Styling für meine Kunst nutzen wollte.“ Der erste Plattenvertrag kam mit 18, das erste Album mit 21.
Rita Ora litt selbst unter Haarausfall
Da war also Rita Oras Stimme, und da war ihr Styling, und eines von beiden machte ein Jahrzehnt später nicht mehr mit. Es war zum Glück nicht die Stimme. Ihre Haare, so erzählt Rita Ora es an diesem Vormittag, wurden dünner. Zudem litt sie an Haarausfall. Das war die Zeit, als sie den Kurzhaarschnitt trug. „Noch nicht einmal einen Dutt hätte ich binden können.“
Damals lernte sie die Australierin Anna Lahey kennen, die schon ein Unternehmen für Nahrungsergänzungsmittel führte. Gemeinsam kamen sie auf die Idee einer Pflegemarke für Haare, die gegen Haarausfall wirken soll – Typebea. „Mit Haaren haben wir uns verbündet“, sagt Anna Lahey. Es ist sicher nicht die erste Promi-Beautymarke am Markt (und wird auch nicht die letzte sein). Nicht alle überzeugen. Aber Typebea ist nun mit Haarserum, Haarshampoo, Haarconditioner in immerhin knapp 1000 Douglas-Filialen in Europa erhältlich. Und zumindest Rita Oras Haare wachsen wieder. Beim Treffen im Breidenbacher Hof sind sie ganz schön lang – und jetzt karamellbraun.