Saalfelden in Österreich: BVB kämpft mit Regen im Trainingslager – was ist mit Sancho?

Stand: 04.08.2025 20:37 Uhr

Der Auftakt ins Trainingslager in Saalfelden ist für Borussia Dortmund unglücklich verlaufen. Im Hintergrund basteln die Bosse am Kader – der Name Jadon Sancho fällt immer wieder.

Eigentlich wollte BVB-Trainer Niko Kovac seine Mannschaft mit der Unterstützung der mitgereisten Fans auf sechs intensive Tage in Saalfelden einstimmen, doch stattdessen begann das Trainingslager mit einer Enttäuschung. Die öffentliche Einheit, die Borussia Dortmund am Montag in der Saalfelden-Arena angesetzt hatte, wurde abgesagt – die extremen Regenfälle der vergangenen Wochen haben den Platz unbespielbar gemacht.

Borussia Dortmund trainiert in Saalfelden

Der BVB absolvierte eine Einheit auf einem Nebenplatz, schließlich muss jeder Tag bis zum Pflichtspielauftakt in zwei Wochen genutzt werden. Wohl auch deshalb hielt der BVB an seinem Plan fest, das Trainingslager in Saalfelden durchzuziehen und ließ sich auch von der vorzeitigen Abreise von Cristiano Ronaldo und seinem Klub Al-Nassr nicht abschrecken. Denn auch der Verein aus Saudi-Arabien hatte sich in Saalfelden auf die neue Saison einstimmen wollen – und die Bedingungen vor Ort aufgrund des vielen Regens für zu gefährlich erachtet.

Drei Verletzte dabei – Haller reist nach

Trotzdem trat der BVB am Montag die Reise nach Salzburg mit 30 Spielern an, auch die verletzten Nico Schlotterbeck, Julien Duranville und Emre Can sind im Trainingslager dabei. „Wir nehmen alle Spieler, damit wir auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl kreieren“, sagte Kovac: „Es ist wichtig, dass wir als Team zusammen sind.“

Dazu gehört auch (noch) Sebastien Haller, der bei der Abreise erkrankt fehlte, aber im Laufe der Woche nachreisen wird. Den Stürmer möchte der BVB noch abgeben – und das üppige Gehalt des Ivorers anderweitig investieren.

Sancho vor Rückkehr?

Etwa in Jadon Sancho? Laut Sky beschäftigt sich Dortmund mit einer neuerlichen Rückholaktion des Flügelspielers. Die Bild berichtete, Sancho könne sich eine Rückkehr nach Dortmund „bestens“ vorstellen. Sportdirektor Sebastian Kehl ließ sich zu Sancho aber nichts entlocken.

Zumindest am Geld mangelt es nicht. Der BVB hat dank der erfolgreichen Klub-WM und des Transfers von Jamie Gittens zum FC Chelsea viele Einnahmen kreiert. Doch die Suche nach Verstärkung ist nicht leicht. Das liegt auch im komplexen Anforderungsprofil: Der BVB braucht Spieler, die Entwicklungspotenzial haben und sich mit der Aufgabe identifizieren. Sie sollen das Niveau sofort anheben, dürfen aber nicht zu teuer sein.

BVB sucht weiter nach Verstärkung

Dies trifft auf Jobe Bellingham zu, den der BVB bereits vor der Klub-WM verpflichtet hat. Doch der jüngere Bruder des früheren Dortmunders Jude Bellingham soll nicht der einzige Neue bleiben. Auf den Außenpositionen sucht Dortmund nach Verstärkung, auch im Sturmzentrum gibt es keine Alternative zu Serhou Guirassy. Eine Verletzung des Torjägers wäre fatal.

Viel Zeit bleibt nicht: Am 18. August geht es in der ersten DFB-Pokalrunde beim Drittligisten Rot-Weiss Essen zur Sache, fünf Tage später folgt das erste Spiel der neuen Bundesliga-Saison beim FC St. Pauli. In Saalfelden will Kovac nun die Grundlage für Erfolge legen. „Es muss methodisch aufgebaut werden“, sagte er: „Wir brauchen jeden Spieler gesund.“

Unsere Quellen:

  • Nachrichtenagenturen SID und dpa