Rüstungsindustrie: Thyssenkrupps Marinesparte TKMS geht an die Börse

Thyssenkrupp hat sein Tochterunternehmen Marine Systems verselbstständigt. Der erste Aktienkurs von TKMS wurde an der Börse mit 60 Euro gehandelt.

Rüstungsindustrie: Ein von Thyssenkrupps Tochterunternehmen TKMS gebautes U-Boot: Der U-Boot- und Fregatten-Hersteller TKMS geht am 20. Oktober an die Börse.
Ein von Thyssenkrupps Tochterunternehmen TKMS gebautes U-Boot: Der U-Boot- und Fregatten-Hersteller TKMS geht am 20. Oktober an die Börse.
© Annegret Hilse/​Reuters

Das größte deutsche Unternehmen im Bereich Marineschiffbau, Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS), geht an die Börse. Wie der Essener Mutterkonzern Thyssenkrupp in einer Pressemitteilung bekannt gab, sollen die Aktien ab heute an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Beim Börsendebüt wurde das Unternehmen mit 3,8 Milliarden Euro bewertet. Der erste Kurs der Thyssenkrupp-Tochter wurde an der Frankfurter Börse mit 60 Euro festgesetzt.

Zuvor wurde die Verselbstständigung der Sparte auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Anfang August von den Aktionärinnen und Aktionären von Thyssenkrupp beschlossen. Im Rahmen der Abspaltung erhalten sie nun für jeweils 20 Thyssenkrupp-Aktien einen Anteilsschein an TKMS.

Die Verselbstständigung von TKMS ist Teil des für die kommenden Jahre geplanten Konzernumbaus von Thyssenkrupp. Auch nach dem Börsengang bleibt die Thyssenkrupp AG über eine neue Holding-Gesellschaft strategische Mehrheitsgesellschafterin mit einem Anteil von 51 Prozent.

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