
AUDIO: Gesundes Herbst-Gemüse: Jetzt Kohlsorten pflanzen (39 Min)
Stand: 23.10.2025 16:29 Uhr
Als Auflauf, Quiche oder Beilage: Das nussig-herbe Aroma von Rosenkohl passt gut zu deftigen Gerichten. Wie lange sollte man die Röschen kochen und wie bereitet man sie lecker zu? Rezepte und Tipps.
Mit seinem kräftigen, leicht nussigen Geschmack gehört Rosenkohl, auch „Brüsseler Kohl“ genannt, zu den beliebtesten heimischen Wintergemüsesorten. Von September bis in den März hinein hat er Saison. Rosenkohl schmeckt am besten, wenn die Pflanze vor der Ernte Frost oder kalten Temperaturen ausgesetzt war. Wie beim Grünkohl wandelt sich dann ein Teil der enthaltenen Stärke in Zucker um, das Gemüse wird aromatischer und milder.
Rosenkohl putzen, schneiden und kochen
Vor der Zubereitung die äußeren Blätter des Rosenkohls entfernen, den Strunk kürzen und kreuzweise einschneiden. So gart der Kohl schön gleichmäßig. Je nach Größe nicht länger als acht bis zwölf Minuten in Salzwasser kochen. Die Röschen sollten fest bleiben und noch etwas Biss haben. Wer den intensiven Kohlgeschmack ein wenig mildern möchte, gibt etwas Zucker oder Milch ins Kochwasser. Durch die Zugabe von Kümmel oder Fenchelsamen wird der Kohl bekömmlicher.
Wer den Kohl als Beilage servieren möchte, kann ihn beispielsweise nach dem Kochen mit etwas Muskatnuss würzen, in etwas Butter schwenken und angeröstete Mandelblätter hinzufügen. Sehr gut passen auch angebratene Apfelspalten.
Rezepte mit Rosenkohl
Auflauf oder Quiche mit Rosenkohl
Der vorgegarte Rosenkohl eignet sich auch für die Herstellung von Salaten oder Aufläufen. Für einen Auflauf die Köpfe etwa mit gegarten Kartoffel-Scheiben in eine feuerfeste Form geben, mit Eier-Sahne-Soße übergießen und mit geriebenem Käse im Ofen überbacken. Nach Belieben mit Schinken- oder Kasslerwürfeln oder angebratenem Hackfleisch ergänzen. Auch als Belag auf einer Quiche ist Rosenkohl sehr lecker.
Rosenkohl braten und im Ofen zubereiten
Statt die Röschen im Ganzen zuzubereiten, kann man sie auch halbieren oder die Blätter einzeln abzupfen und anschließend kurz in einer Pfanne anbraten. Auch eine Zubereitung im Backofen ist möglich. Dafür die halbierten Röschen mit etwas Öl und Salz auf ein Backblech geben und etwa 15 Minuten rösten. Roh kann man Rosenkohl auch essen, sollte ihn dann aber ganz fein hobeln, weil er sehr hart ist. Kurz vorgekocht ist er bekömmlicher.
Rosenkohl richtig lagern und einfrieren
Beim Kauf erkennt man frischen Rosenkohl an festen, geschlossenen Röschen ohne welke oder gelbe Blätter. Die Schnittflächen an den Strünken sollten glatt und hell sein. Der frühe Rosenkohl hat meist hellgrüne Blätter, später geerntete Sorten sind eher dunkelgrün. Seltener zu finden ist lilafarbiger Rosenkohl. Diese Variante unterscheidet sich geschmacklich nicht vom grünen Rosenkohl.
Rosenkohl hält sich nicht so lange wie andere Kohlsorten. Im Kühlschrank bleibt er etwa vier Tage frisch. Er lässt sich sehr gut einfrieren: Dazu die geputzten Röschen zuvor etwa fünf Minuten blanchieren und leicht trocken tupfen.
Viele Vitamine, wenig Kalorien: So gesund ist Rosenkohl
Wie alle Kohlsorten ist Rosenkohl sehr gesund: Er liefert etliche Vitamine und Mineralstoffe, zum Beispiel rund 115 Milligramm Vitamin C pro 100 Gramm, und hat pro 100 Gramm nur etwa 40 Kalorien. Außerdem enthält er verschiedene B-Vitamine, viel Folsäure für die Zellen, Zink für Haut und Haare, Eisen für die roten Blutkörperchen und Kalium zum Entwässern.
Der Strunk des Rosenkohls sollte kreuzweise eingeschnitten werden, weil er dann gleichmäßig gart. Aus demselben Grund sollten die Röschen möglichst gleich groß sein.











