Rezension der SWR-Doku „Moneyland“: Alle Bänker sind Schweine – Medien

Die SWR-Doku „Moneyland“ kippt einen großen Eimer Ideologiesoße über der Bankenbranche aus – wieder einmal. Das im TV so beliebte Geraune über düstere Finanzmagie kleistert die realen Verfehlungen zu, anstatt sie sauber zu analysieren.

Mal wieder fährt eine Kamera zu sinistren Klängen an Hochhausfassaden vorbei. Mal wieder geht es um „die Jungs in den Türmen mit ihren maßgeschneiderten Anzügen und ihren Millionenboni“. Um die „dunkle Seite der Finanzindustrie“, die „Serviceleute“ im „Moneyland“, die dafür sorgen, dass schmutziges Geld sich per Knopfdruck in sauberes Geld verwandelt. „Sie haben noch nie von diesen Serviceleuten gehört?“, fragt die Sprecherin aus dem Off. „Doch, haben Sie. In der normalen Welt heißen sie: Bänker.“