„Requiem für eine marode Brücke“ im Kolumba-Museum: Totenmesse fürs Kölsche Chaos – Kultur

Ob er die Hallen Kalk kenne, fragt eine bebrillte Juristin den gotischen Schmerzensmann, der sich auf seinem Sockel von ihr abwendet. Das seien städtische Gebäude, die eigentlich der Kultur zur Verfügung gestellt werden sollten, erklärt die Frau, unbeirrt vom leidvollen Desinteresse der mittelalterlichen Jesus-Skulptur: „Die sind aber so marode, es gibt kein Geld, um die zu sanieren, es wurde auch nie Geld zurückgestellt im Haushalt.“