
Eine Gruppe junger Unionsabgeordneter will das Rentenpaket der Koalition blockieren. Sie fordert mehr Generationengerechtigkeit – und hat damit recht.
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Jung und Alt streiten um die Rente. So kann man zusammenfassen, was gerade im Parlament passiert. Die Bundesregierung hat ein Rentenpaket geschnürt, mit dem sie zwei Wahlkampfversprechen einlösen will. Sie plant, die Mütterrente auszuweiten, das war ein Wunsch der CSU. Und sie will das Rentenniveau bis 2031 stabil halten – ein Wunsch der SPD.
Das hieße, dass die Renten weiterhin im gleichen Maße steigen würden wie die Löhne. Beide Anliegen sind aus Sicht der Regierungsparteien nachvollziehbar, schließlich sind aktuelle und baldige Rentner eine große Wählergruppe. Allerdings ist das Vorhaben sehr teuer. Bis 2040 dürften die Mehrkosten bei insgesamt 200 Milliarden Euro liegen, heißt es im Gesetzentwurf.