Reinhold Würth trauert: Tochter Marion mit 66 Jahren gestorben


Die älteste Tochter des Unternehmers und Milliardärs Reinhold Würth ist gestorben. Marion Würth verstarb „völlig unerwartet und auch für sie nicht vorhersehbar“ am 3. Oktober im Alter von 66 Jahren nach einem „gesundheitlichen Schicksalsschlag“, wie die Würth-Gruppe der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zufolge mitteilte. Zuvor hatte die Regionalzeitung „Heilbronner Stimme“ unter Berufung auf das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Künzelsau über den Todesfall berichtet.

Die Nachfahrin des 90 Jahre alten Schraubenhändlers betrieb ein Hofgut für biologische Landwirtschaft bei Niedernhall, rund 50 Kilometer von Heilbronn entfernt. „Marion Würth verband ihre tiefe Liebe zur Natur und zu den Tieren mit einem klaren Werteverständnis“, heißt es in der Mitteilung der Würth-Gruppe, in der die Tochter selbst keine operative Funktion innehatte.

Ihr Vater Reinhold Würth gilt als „Schraubenkönig“ und als einer der reichsten Menschen der Welt. 2025 nannte ihn das „Forbes“-Magazin den drittreichsten Deutschen und bezifferte sein Vermögen auf mehr als 35,7 Milliarden US-Dollar. Seine Unternehmensgruppe gilt mit mehr als einer Million Produkten als Weltmarktführer im Bereich der Befestigungs- und Montagetechnik.

Für Aufsehen hatte der Unternehmer zuletzt gesorgt, als er die Mitarbeiter der Würth-Gruppe im März 2024 dazu aufrief, der AfD bei der Bundestagswahl die Stimme zu verweigern. Sein Konzern beschäftigt 8000 Mitarbeiter in Künzelsau und verfügt weltweit über 2800 Niederlassungen. Insgesamt arbeiten auf der ganzen Welt mehr als 87.000 Mitarbeiter für die mehr als 400 Gesellschaften des Unternehmens.