Weil Real Madrids Stürmer Vinicius nicht zum besten Spieler der vergangenen Saison gewählt wird, schmollt Spaniens Rekordmeister – und boykottiert die Ballon-d’Or-Gala in Paris. Überraschender Sieger wird ein Spanier: Europameister Rodri von Manchester City.
Niemand wird sagen können, dass Vinicius Júnior, 24, nicht gewarnt war. „Ballon d’Or in Gefahr“, konnte man auf der Titelseite der August-Ausgabe der brasilianischen Fachzeitschrift Placar lesen – auf Grundlage einer Umfrage unter Journalisten, darunter auch von der SZ. Und siehe: Auch die für die Verleihung des „Goldenen Balles“ maßgebliche Umfrage der Fachzeitschrift France Football ergab, dass nicht Vinicius Jr. die Trophäe für den besten Spieler der Saison 2023/24 erhielt. Sondern Rodrigo Hernández, alias Rodri, 28, spanischer Mittelfeldspieler von Manchester City – aus den Händen des ersten afrikanischen Ballon d’Or-Siegers der Geschichte, George Weah. Und das führte am Montag zu einem spektakulären und beispiellosen Eklat.