Der RBB musste nach den Skandalen sparen, sein Angebot wirkt heute ausgedünnt. Der neue Programmdirektor Robert Skuppin über die Frage, wie viele Mitarbeiter der Sender noch braucht – und die Kritik an ihm.
Interview von Stefan Fischer
Der Radiomann Robert Skuppin, 61, ist ein kreativer Programmmacher und obendrein ein Urgestein des RBB und seines Vorgängers SFB. Lange Zeit war der neue Programmdirektor des RBB Radiomoderator. Und nicht ohne Volker Wieprecht zu denken. Die beiden moderierten gemeinsam bei Radio Fritz, bauten dann Radio Eins mit auf, wo sie von 1999 an zwölf Jahre lang auch „Der schöne Morgen“ präsentierten. Und sie gründeten die Firma Der Apparat, die unter anderem die RBB-Radiosendung „Sanft & Sorgfältig“ mit Olli Schulz und Jan Böhmermann produzierte, die dann als „Fest & Flauschig“ zu Spotify umzog. Bei Radio Eins war Skuppin auch Wegbereiter von Podcasts wie „Cui Bono – WTF happened to Ken Jebsen?“ und „Kalk und Welk“. Nach einer Station als Hauptabteilungsleiter Kultur wurde der gebürtige Oberpfälzer nun zum Programmdirektor des RBB gewählt – auch wenn es in Teilen der Belegschaft Vorbehalte gibt.
