Raclette-Zutaten | BRIGITTE.de

Raclette-Zutaten
Tipps für einen gemütlichen Raclette-Abend

© Thomas Neckermann

Genieße Wintergemütlichkeit bei einem Raclette-Abend in geselliger Runde. Welche Raclette-Zutaten du für einen gelungenen Abend brauchst, liest du hier.

Welche Zutaten braucht man für Raclette?

Das Beste am Raclette sind die vielen verschiedenen Kombinationen aus unterschiedlichen Raclette-Zutaten und Leckereien, die den Weg in unsere Pfännchen finden. Wir zeigen dir eine Auswahl an vegetarischen Zutaten sowie Fleisch und Fisch und haben sogar Ideen, wie du ein süßes Pfännchen bestücken kannst.

Diese Zutaten gehören stets auf die Einkaufsliste für Raclette. Berechne pro Person etwa:

  • 200-250 g Raclettekäse
  • 150-200 g Gemüsesorten nach Wahl (für Vegetarier:innen und Veganer:innen die doppelte Menge)
  • 150 g Kartoffeln
  • 120-150 g Fleisch oder Fisch
  • 1/4 Baguette

Gemüse

  • Pellkartoffeln (aus festkochenden Kartoffeln)
  • Silberzwiebeln
  • Maiskörner oder Mini-Maiskolben
  • Tomaten
  • eingelegte Gürkchen (zum Beispiel Cornichons oder kleine Gewürzgurken)
  • Paprika
  • Zucchini
  • Champignons
  • Spargel
  • Oliven
  • Kidneybohnen
  • Zwiebeln
  • Brokkoli- oder Blumenkohlröschen (vorgegart)
  • Aubergine (vorher salzen, dann auf dem Grill brutzeln)

Fleisch und Wurst

  • Filetstücke vom Rind, Schwein oder Huhn
  • Geschnetzeltes vom Rind, Schwein oder Huhn
  • Minutensteaks
  • Salami
  • Schinken
  • Bacon
  • gewürfelter Speck
  • Knacker, Schinkenwürstchen oder Kabanossi
  • Salsiccie
  • Hackfleisch (zu Bällchen geformt und bereits gebraten)

Fisch und Meeresfrüchte

  • Garnelen
  • Fischfilet, zum Beispiel Lachs oder Thunfisch
  • Thunfisch aus der Dose

Süßes Raclette

Probier doch mal Früchte für ein süßes Raclette oder ein letztes süßes Raclettepfännchen zum Nachtisch! Hierfür eignen sich zum Beispiel:

  • Ananas
  • Äpfel
  • Birnen
  • Bananenscheiben
  • Preiselbeeren
  • Schokolade
  • Marshmallows 

Welchen Käse braucht man für Raclette?

Ein guter Raclettekäse sollte gut schmelzend sein und aromatisch schmecken. Klassischerweise wird deshalb der Schweizer Käse „Raclette“ verwendet, da er sehr würzig ist und hervorragende Schmelzeigenschaften hat. Zudem ist der original Schweizer Raclette frei von Konservierungsstoffen und du brauchst von den Scheiben die Rinde nicht abzuschneiden. Hier erfährst du noch mehr über Raclette-Käse.

Allerdings geht es beim Raclette vorrangig um den individuellen Geschmack. Also wähle Käsesorten für deine Zutatenliste aus, die dir und deinen Gästen am besten schmecken. Ebenfalls geeignet sind folgende Käsesorten:

  • Bergkäse
  • Tilsiter
  • Mozzarella
  • Camembert
  • cremiger Gorgonzola oder Roquefort
  • Feta
  • junger bis mittelalter Gouda
  • Parmesan

Sie alle geben den Pfännchen eine ganz besondere Note. Serviere deinen Gästen am besten verschiedene Sorten Käse, dann ist für jeden Geschmack etwas dabei. Plane pro Person 200 bis 250 Gramm Käse ein. 

Kann man die Rinde bei Raclette-Käse mitessen?

Wenn du Raclette-Käse mit Rinde kaufst, kannst du diese mitessen, wenn es sich um original Raclette-Käse aus der Schweiz handelt. Dann ist die Rinde nämlich frei von künstlichen Zusatz- und Konservierungsstoffen. Bei anderen Käsesorten solltest du darauf jedoch verzichten. 

Zutaten für vegetarisches und veganes Raclette

Raclette eignet sich so hervorragend für ein gemütliches gemeinsames Schlemmen, weil einfach jede und jeder die Pfännchen nach den eigenen Vorlieben zubereiten kann. So ist es auch für Vegetarier:innen und Veganer:innen ein Leichtes, beim Raclette auf ihre und seine Kosten zu kommen. Bei der Auswahl an Gemüse sollte einfach ein wenig aufgestockt werden und anstatt des Fleisches kann Räuchertofu oder herzhaft marinierter Tofu eine gute Wahl sein. Veganer Käse sowie vegane Dips und Soßen wie Veganer Datteldip mit Curry oder Vegane Aioli runden den vegetarischen oder veganen Genuss perfekt ab. 

Wenn du noch mehr Inspiration für veganes Raclette haben möchtest, haben wir hier noch mehr Tipps zusammengestellt und hier erfährst du, wie du Hefeschmelz als vegane Käse-Alternative herstellen kannst.

Originelle Rezeptideen für Raclette

  • Nudeln + Tomatensoße + Salami + Parmesan
  • Pizzateig + Tomatensoße + Schinkenwürfel + Gouda
  • Pizzateig + Tomatensoße + Champignons + Feta
  • Schinken + Ananasring + Raclette-Käse
  • Walnüsse + Feigen + Ziegenkäse + Honig
  • Zucchini + Tomate + Olive + Feta
  • Pfannkuchenteig + Bananenscheiben + Schokolade
  • Schinken + Brokkoli + Cheddar
  • Flammkuchenteig + Crème fraîche + Schinkenstreifen + Zwiebelringe + Gruyère
  • Kartoffelscheiben + Blutwurst + Apfelscheiben + Röstzwiebeln

Unsere Lieblingsrezepte für Raclette

Raclette-Pfännchen Kartoffel-Olive

Kartoffeln, Oliven und getrocknete Tomaten bringen mediterranes Flair in die Raclette-Pfännchen. Diese Variante ist sogar kalorien- und fettarm, aber darauf kommt es ja heute ohnehin nicht an! 

Raclette-Pfännchen Mais-Speck

Mais kennen wir als klassische Zutat für Raclette. Hier kombinieren wir ihn rustikal-deftig mit Speck und geschmorten Zwiebeln. Das kann sich sehen lassen. 

Raclette-Pfännchen Feige-Erdnuss

Feigen hatten wir vorher auch noch nie im Raclette-Pfännchen. Aber mit Erdnüssen und (gewagt!) mit Lavendelblüten wird’s ein Pfännchen für echte Genießer. 

Häppchen für den heißen Stein

Beim Raclette duftet es nicht nur in der Pfanne verführerisch. Auch oben, auf dem heißen Stein oder der Grillplatte, kannst du allerlei Köstlichkeiten brutzeln. Wir haben da ein paar Ideen: 

So funktioniert Raclette

Das Raclettegerät steht üblicherweise in der Mitte des Tisches, die gegarten Kartoffeln, sowie die anderen Raclette-Zutaten und Beilagen in kleinen Schüsseln drumherum.Jede:r hat ein bis zwei Pfännchen, die man nach Herzenslust mit den Zutaten befüllt, mit Käse belegt und dann zum Überbacken unter die Heizspirale stellt. Je nachdem, wie groß die Runde wird, brauchst du ein Raclette-Gerät für zwei, vier, acht oder zwölf Personen. 

So isst man Raclette in der Schweiz

Raclette ist ein traditionelles Essen aus der Schweiz, das es schon lange vor der Erfindung moderner Raclettegrills mit den Pfännchen gab. Wie also haben die Schweizer ihr Raclette gegessen? Ganz einfach: Sie haben einen Laib Käse halbiert und ihn so neben einem offenen Feuer platziert, dass der Käse an der Schnittfläche schmelzen konnte. Der geschmolzene Käse wurde dann mit einem Holzspatel auf Roggenbrot geschabt oder zu gekochten Kartoffeln gereicht. Damit erklärt sich auch der Name Raclette, der sich vom französischen racler für schaben ableitet. 

Was tun mit den Resten vom Raclette?

In den allermeisten Fällen bleiben reichlich Raclette-Zutaten übrig. Wir haben für dich einige Ideen, wie du die Reste in köstlichen Gerichten verwerten kannst:

  • einen bunten Auflauf aus Resten
  • Toasts und Sandwiches mit Käse überbacken
  • Omelette mit allerlei Gemüse und Käse
  • Burritos gefüllt mit Fleisch, Gemüse und Käse

Mit übrig gebliebenem Raclette-Käse kannst du folgendes machen:

Wenn du noch mehr Ideen suchst, dann schau gern hier in unseren Artikel über Kochen mit Resten.

Schnelle Dips für Raclette und Fondue

Zu den Beilagen wie Brot und gekochten Kartoffeln dürfen bestimmte Dips und Saucen nicht fehlen: Aioli, Kräuterbutter, BBQ-Sauce, Tomaten-Knoblauch-Dip, Gewürzketchup, Cocktail-Dip und Curry-Sauce. Auch Salz, Pfeffer und Gewürze nach Wahl (zum Beispiel Chiliflocken oder Ras El Hanout) kannst du mit auf den Tisch stellen.

Oder hast du vielleicht Appetit auf ein beliebtes Fondue? Hier findest du unsere Rezepte für das klassische Käsefondue und Fleischfondue. Außerdem haben wir viele Rezept-Ideen für ein traditionelles Weihnachtsessen sowie für dein Silvesteressen.

Brigitte