Prozess gegen René Benko: Ein Cent rettet ihn vor bis zu zehn Jahren Haft

René Benko ist wegen Schädigung seiner Gläubiger zu zwei Jahren Haft verurteilt worden. Ein Teilerfolg für den Immobilienunternehmer, doch es ist erst der Anfang.



9
Kommentare

René Benko am zweiten Verhandlungstag – sein Verteidiger bezeichnet ihn als "Kämpfer".
René Benko am zweiten Verhandlungstag – sein Verteidiger bezeichnet ihn als „Kämpfer“.
© Leonhard Foeger/​Reuters

Als die Richterin Andrea Wegscheider erklärt, warum sie René
Benko zu 24 Monaten Gefängnis verurteilt hat,
schüttelt der immer wieder leicht
mit dem Kopf, ganz so, als wollte er widersprechen. Aber Benko hält sich
zurück, während Wegscheider über die 300.000 Euro spricht, die er im Herbst
2023 seiner Mutter überwiesen hat. Er habe damit rechnen müssen, „dass er
jemanden schädigen könnte“. Die Geschädigten, das sind in diesem Fall die
Gläubiger, die inzwischen 2,7 Milliarden Euro von ihm fordern. Durch die
Überweisung an seine Mutter habe er das Geld beiseitegeschafft, so die
Richterin.