Promi-News: Als Charlotte Knobloch ihren ersten Kaugummi kaute – Panorama

Charlotte Knobloch, 93, prominente deutsche Jüdin, kaute ihren ersten Kaugummi in einem historischen Moment. 1945 kamen US-Soldaten in das fränkische Dorf, in dem sie von ihrer Familie versteckt worden war. „Sie haben uns Kindern Süßigkeiten zugeworfen“, sagte die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern der Abendzeitung. „Es war der Tag, an dem ich meinen Freunden gesagt habe, dass ich eigentlich anders heiße. Sie haben das nicht verstanden, aber dann ihren Eltern erzählt.“ Knobloch verdankt ihr Überleben in der Nazi-Zeit einer List: Eine ehemalige Hausangestellte ihres Onkels nahm sie 1942 in ihre fränkische Heimat mit und gab sie dort als uneheliche Tochter aus. Ihre Großmutter, bei der sie nach der Scheidung der Eltern aufgewachsen war, wurde im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet. Der Pfarrer des Dorfes gehörte zu den wenigen, die über die wahre Identität des jüdischen Mädchens Bescheid wussten. In den letzten Kriegstagen sei er in Panik geraten, weil die SS das Dorf besetzte, und habe Knobloch mehrere Tage in einem unterirdischen Gang versteckt, bis die SS weiterzog. Als Knobloch wieder rauskam, „fuhren bereits amerikanische Panzer den Berg hinauf ins Dorf“.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Yvonne Catterfeld, 45, Sängerin, will nicht für ihre Auftritte bezahlen. Die Sängerin hat zwei Konzerte ihrer aktuellen Tour abgesagt. „Mir ist es wichtig, ehrlich mit euch zu sein“, schrieb Catterfeld in einer Story auf Instagram. „In Leipzig und Dresden war die Nachfrage bisher so gering, dass sich die entstehenden Kosten bei Weitem nicht decken lassen und ich als Künstlerin bei dieser Tour draufzahlen muss.“ Die Absage falle ihr sehr schwer. Die Kosten seien in letzter Zeit deutlich angestiegen, sodass es keine Seltenheit sei, dass Künstler und Künstlerinnen Konzerte bei mangelnder Nachfrage absagen müssten.

(Foto: Bernd Weißbrod/dpa)

Jan Ullrich, 51, Ex-Radprofi, radelt mit Dorfrockern. Die drei Brüder Philipp, Markus und Tobias Thomann der fränkischen Volksmusikgruppe Dorfrocker wollen auf dem Rennrad bis nach Mallorca fahren. „Ich werde euch coachen, 1000 Kilometer nach Malle finde ich Weltklasse. Ihr werdet das rocken“, sagte Ullrich in einem Video, das die Band mit ihm gemeinsam aufgenommen hat. Der ehemalige Tour-de-France-Sieger begleitet die Rocker außerdem auf ihrer ersten Etappe, die in Ullrichs Heimatort Merdingen im Hochschwarzwald startet. Die Dorfrocker haben mehr als 1000 Kilometer und Tausende Höhenmeter auf ihrer Benefiztour durch die Schweizer und die französischen Alpen vor sich. Von Toulon werden sie die Fähre nach Mallorca nehmen.

(Foto: Tiziana Fabi/AFP)

Jannik Sinner, 23, italienischer Tennisprofi, wirbt für das Latschenrisotto seines Vaters. Sinner junior und Sinner senior haben zusammen mit Sänger Max Raabe, Maler Rudolf Draheim, fünf Meisterköchen und 43 Kindern aus Österreich, Italien und Tunesien ein Kinderkochbuch herausgebracht, das Kunst und Kulinarik vereint. „Ich komme aus einer normalen Familie. Mein Vater arbeitet als Koch und meine Mutter vermietet Ferienwohnungen“, schreibt Jannik Sinner darin. „Es ist mir wichtig, die Menschen, die mir sehr am Herzen liegen, in meiner Nähe zu haben. Gewinnen hat sein Gewicht, aber das Wichtigste sind die Beziehungen.“ Der Erlös des Buchs kommt dem Verein Kinderhilfe Potsdam zugute.

(Foto: Yana Stukach/Superhumans Center/AP/dpa)

Harry, 40, britischer Prinz, hat Kriegsversehrte in der Ukraine besucht. Der Herzog von Sussex sei im Superhumans Center im ukrainischen Lwiw gewesen, teilte das Büro des Prinzen mit. In der orthopädischen Klinik traf Harry auf verletzte Militärangehörige und Zivilisten, darunter auch Kinder, die dort behandelt und rehabilitiert werden. Der Prinz, der zehn Jahre in der britischen Armee gedient hatte, erhielt demnach eine Führung durch das Zentrum, das kostenlos Prothesen, rekonstruktive Chirurgie und psychologische Hilfe anbietet, und habe auch eine Operation beobachtet. Der Besuch war zuvor nicht öffentlich angekündigt gewesen und wurde erst bestätigt, nachdem Harry die Ukraine wieder verlassen hatte.