
Ein wenig Lebenshilfe ist ja immer willkommen. „Die Schuhe müffeln beim Ausziehen? Dann hilft weiße Kreide!“, rät das „Echo der Frau“: „Je ein Stück des Tafelwerkzeugs für einige Stunden in die Schuhe legen.“ Nicht dass unsere Schuhe müffeln würden, aber vorbeugend kann man’s ja mal ausprobieren: Wir sind gespannt, ob uns nachher beim Ausziehen der Schuhe ein Wohlgeruch entgegenströmt. Allerdings muss man sagen, dass die blöde Kreide ganz schön drückt.
Etwas abschauen können wir uns auch von Rod Stewart, der laut „Bild“ nach einem Auftritt am Comer See gesichtet wurde mit einem Schild am Hals: „Sorry. Kann nicht sprechen. Habe Stimmpause.“ Wir überlegen jetzt, uns ebenfalls solch ein Schild anzufertigen – bei öden Konferenzen oder quälenden Small-Talk-Partys könnte sich das als hilfreich erweisen.
Die britischen Royals dürften davon träumen, dass sich Harry und Meghan solche Schilder umhängten, für ein paar Jahre wenigstens. Harrys subtile Drohung in der BBC, die anderen könnten sich jetzt mal mit ihm versöhnen (und seiner Familie weiterhin die Security finanzieren), „weil ich nicht weiß, wie lange mein Vater noch hat“, dürfte im Palast nicht eben für Verzückung gesorgt haben. Ob das die richtige Strategie ist? Sollte diese, zum Beispiel, Wolodymyr Selenskyj übernehmen: „Putin muss jetzt endlich mit uns Frieden schließen, dem bleibt bestimmt nicht mehr viel Zeit“?
Milliardärin Meghan
Eine Kluft zwischen Meghan und Harry macht „Das neue Blatt“ aus und zitiert die Royal-Expertin Bronte Coy: „Harry und Meghan haben definitiv unterschiedliche Ziele. Meghan möchte Milliardärin werden, Harry hingegen scheint zufrieden damit zu sein, nur ein paar Wohltätigkeitsaufgaben zu übernehmen und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die ihm Spaß machen.“ Wieso sollten diese Lebensentwürfe nicht nebeneinander funktionieren? Wir an Harrys Stelle würden die Anstrengungen unserer Frau mit Wohlwollen verfolgen und uns bemühen, ihr nicht im Wege zu stehen.
Harrys Bruder William wiederum, lesen wir im „Echo der Frau“, „will als König keine Bänder mehr durchschneiden, sondern sich Wichtigerem widmen“, etwa dem Umweltschutz und der Bekämpfung von Obdachlosigkeit. Termine, bei denen es Bänder zu durchtrennen gilt, will er „an andere Mitglieder der königlichen Familie abgeben“. Hier könnte eigentlich wieder Harry ins Spiel kommen.
Etwas weniger gemütlich ging es bei den beruflichen Terminen zu, die Axel Schulz zu absolvieren hatte. Ein Satz des ehemaligen Boxers, den „Die Aktuelle“ notiert, hat uns aber irritiert: „Ich habe bei einem Event mal ein Dutzend Schläge gebraucht, bis Bier floss!“ Mag ja sein, dass Schulz nicht der am allerbesten trainierte Sportler war, doch floss bei ihm im Ring statt Blut, Schweiß und Tränen wirklich Bier? Es ging bei besagtem Event dann aber um keinen Boxkampf, sondern um einen Fassbier-Anstich.
Markenzeichen Mini-Röcke
Auf eine lange Karriere blickt Schlagersängerin Peggy March zurück, über die „Das goldene Blatt“ schreibt: „Markenzeichen: Zu Beginn ihrer Karriere ihre Mini-Röcke, später ihr lieber Blick und ihr Lächeln.“ Hat sie denn erst in späteren Jahren begonnen mit dem lieben Blick und dem Lächeln, oder hat es zuvor niemand gesehen, weil alle nur auf ihre Beine guckten? Irgendwie kommt uns die Formulierung ungalant vor. Oder würden Sie gern über sich lesen, dass Ihr Markenzeichen früher Ihr „muskulöser Körper“ oder Ihre „atemberaubende Schönheit“ war und heute Ihr „lieber Blick“?

Und nun darf geraten werden: „Florian Silbereisen – Überraschung im TV! Das Baby stellt sein Leben auf den Kopf!“, titelt „Die Aktuelle“. Um wessen Baby mag es sich handeln? Völlig richtig: Es handelt sich um das noch ungeborene Kind der Moderationskollegin Esther Sedlaczek, für die Silbereisen bald als einmalige Schwangerschaftsvertretung bei „Die große Maus-Show“ einspringt. Da stellen wir uns schon mal auf weitere Schlagzeilen ein: „Florian Silbereisen: Was läuft da mit der süßen Maus?“
Mehr mit Serien hält es „Gala“ zufolge Sängerin Nina Chuba, die sagt: „Die neue Staffel ,The White Lotus‘ habe ich durchgesuchtet.“ Nicht „gesichtet“ ist gemeint oder „durchsucht“, sondern das Seriengucken als Suchtverhalten. Ob sich die positive Umdeutung des Süchtigseins allgemein durchsetzen wird? „Cannabis habe ich längst durchgesuchtet, bei Crack bin ich noch relativ am Anfang.“
Apropos: Gleich zweimal lesen wir von den eigenwilligen einstigen Frühstücksgewohnheiten Prominenter. Über die wilden Jahre des Models Paul Sculfor schreibt „Bunte“: „Seine damalige Vorstellung von einem Wachmacher-Frühstück: ,Ich streute mir früher Ecstasy auf die Cornflakes.‘“ Uschi Obermaier wiederum, erinnert „Die Aktuelle“, sagte Ende der 1960er, „dass ihr Frühstück aus Apfelsaft, einer Linie Heroin und Marihuana besteht“. Aus heutiger Sicht – und hier sind wir wieder bei der Lebenshilfe – kann man davon nur abraten: Cornflakes sind oft hochverarbeitet, und in Apfelsaft steckt verdammt viel Fruchtzucker.