Präzision hat ihren Preis
Das ist die beste elektrische Kaffeemühle
28.11.2024, 15:35 Uhr
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Ohne Kaffee geht bei den meisten nicht viel. Ganz egal, ob die Bohne zum Luxusgut zu mutieren droht. Wer etwas auf sich hält, trinkt ohnehin nicht jede Plörre. Für echte Kenner fängt der Genuss schon bei der Kaffeemühle an.
Die Sucht nach Kaffee ist ungebrochen. Vier Tassen werden im Schnitt hierzulande täglich genossen. Mittlerweile ist der Preis für Arabica-Kaffeebohnen aus verschiedensten Gründen auf den höchsten Stand seit fast 50 Jahren geklettert. Aber auch das dürfte den Durst auf das Heißgetränk hierzulande nicht verringern – der Kult rund um die Kaffeebohne ist ungebrochen.
Und dazu gehört, dass nicht nur irgendetwas Braunes und Heißes in die Tasse kommt. Nein, Aroma, Qualität und Zubereitung spielen eine große Rolle. Damit das hinhaut, ist die Qualität der verwendeten Bohne gefragt. Vor allem, weil Kaffee frisch gemahlen am besten schmeckt. Da dies kein Geheimnis ist, wird mehr als jedes dritte Kilo Röstkaffee in Deutschland als ganze Bohne verkauft. Meist kräftig geröstet als Espresso- oder etwas milder als Caffè-Crema-Bohnen. Dabei ist der Rohstoff immer derselbe: die Kaffeebohne. Ob die als Crema oder Espresso gehandelt wird, unterscheidet lediglich die Röstdauer.
Und nicht wenige schwören darauf, dass Kaffee direkt vor dem Trinken aus ganzen Bohnen gemahlen werden muss. Grobes Pulver für die French Press, feines für Espresso und einen mittleren Mahlgrad für Filterkaffee. Das ist auch im hohen Norden so. Und so hat die Stiftung Warentest geschaut, was ihre Kollegen von Råd & Rön aus Schweden sowie Tænk in Dänemark Erwähnenswertes im Hinblick auf elektrische Kaffeemühlen zu melden haben. Denn die Skandinavier haben 12 entsprechende Geräte unter die Lupe genommen.
Kostspielige Testsieger
Die Prüfer justierten ihre Kaffeemühlen auf Feinheitsgrade von 1 bis 0,3 Millimeter Korngröße und prüften, wie gleichmäßig die Körner in den Auffangbehälter rieseln. Sie ermittelten, wie lange es dauert, 100 Gramm Kaffeepulver zu gewinnen. Außerdem testeten sie Handhabung und Reinigung und ermittelten, wie laut die Mühlen bei ihrer Arbeit sind.
Testsieger ist das Modell „Opus“ von Fellow. Das Gerät ist hierzulande für etwa 200 Euro zu haben. Je nach Einstellung mahlt sie die Körner gleichmäßig grob, mittel oder fein. Dafür nimmt sie sich allerdings auch Zeit: 1 Minute 40 Sekunden (grob) bis 3 Minuten 23 Sekunden (fein). Damit war sie eine der langsamsten der Untersuchung.
Auf Platz 2 folgte die „KitchenAid 5KCG8433“ für 150 Euro. Sie zeigte leichte Schwächen bei grobem und mittelgrobem Pulver. Wie die Fellow überzeugt sie in puncto Handhabung und ist relativ leise.
Den dritten Platz belegt die „Wilfa CGWS-130B“ (140 Euro). Sie mahlt gut und schnell (54 Sekunden bis 1 Minute 25 Sekunden). Sie zu reinigen, ist aber etwas fummeliger als bei den beiden anderen. Auch ist sie im Betrieb etwas lauter.