München – „Berlin, Berlin, wir wollen nach Berlin“ – das ist jedes Jahr die Marschroute des Rekordmeisters. Doch in den vergangenen vier Jahren ging dem Bayern-Bus gleich dreimal in der zweiten Runde des DFB-Pokals der Sprit aus, man blieb auf nicht einmal halber Strecke stehen.
Kompany über Pokal-Blamagen der letzten Jahre: „Die Vergangenheit können wir nicht ändern“
Drittligist 1. FC Saarbrücken (1:2), Liga-Kontrahent Borussia Mönchengladbach (0:5) und der damalige Zweitligist Holstein Kiel (7:8 i.E.) saugten dem Rekordpokalsieger in der jüngeren Vergangenheit den Sprit nach Runde eins aus dem Tank. Am Mittwoch (20:45 Uhr) steht sie nun also wieder an – diese verflixte zweite Pokalrunde.
„Die Vergangenheit können wir nicht ändern“, sagte Trainer Vincent Kompany auf AZ-Nachfrage über die Blamagen der vergangenen Jahre. Es gehe jetzt darum, dass die Mannschaft das gegen Mainz vergessen macht. „Darauf liegt unser Fokus“, betonte der Belgier, der selbst nicht die beste Pokalbilanz vorzuweisen hat.
FC Bayern gewann zuletzt 2020 den DFB-Pokal
Mit Manchester City gewann Kompany in elf Jahren zweimal den FA Cup, schied unter anderem mit einer 1:5-Klatsche an der Stamford Bridge gegen den FC Chelsea aus. Ob der 38-Jährige dem DFB-Pokal deshalb eine besondere Bedeutung zuschreibt?
Zumal sein Arbeitgeber seit vier Jahren auf die Heimkehr des Potts wartet, ihn zuletzt in der Sextuple-Saison unter Trainer Hansi Flick in den Berliner Nachthimmel stemmen durfte. „In meiner Mentalität gibt es kein Ranking“, antwortete Kompany und erklärte: „Er gibt nur das nächste Spiel. Das ist für uns genauso wichtig wie ein Finale. Wir werden alles tun, um erfolgreich heimzufahren.“
Kompany warnt vor Mainz 05
Gut für den ehemaligen Abwehrspieler: Die Mainzelmännchen von Trainer Bo Henriksen gewannen in dieser Saison noch kein Spiel in der heimischen Mewa Arena. Trotzdem warnte Kompany, wohl auch mit den vergangenen Niederlagen im Hinterkopf, vor den 05ern.
„Mainz ist zweikampfstark und versucht aus der Kompaktheit immer Druck zu machen“, so der Übungsleiter des FC Bayern. „Es ist ein Gegner, der lebt, das sieht man in jeder Situation.“
Sportdirektor Christoph Freund, der das Pokal-Aus im Saarland miterleben musste, fügte hinzu: „Im Pokal kann immer alles passieren. Wir müssen bereit sein.“ Neben galligen Rheinland-Pfälzern müssen sich die Münchner, ähnlich wie im letzten Jahr, auf schlechte Platzverhältnisse gefasst machen.
Mainzer Greenkeeper haben Platz mit Sand bearbeitet
„Der Rasen sieht besser aus, als er ist“, hatte Ex-Trainer Thomas Tuchel damals über den durchnässten Acker im Saarbrücker Ludwigspark gesagt. Als Ausrede wollte er es aber nicht nehmen. „Wir sind hierhergekommen, um zu gewinnen, egal wie der Rasen ist“, schob der heutige England-Trainer hinter. Geklappt hat das nicht wirklich.
Durchnässt dürfte der Platz am Mittwochabend nicht sein, im Gegenteil: Die Mainzer Greenkeeper haben den Rasen mit Sand bearbeitet, wollen dem FC Bayern damit scheinbar den Stecker ziehen.
Heidel wehrt sich gegen Tricksereien: „Wollen für möglichst optimale Bedingungen sorgen“
Geht es nach Mainz-Sportvorstand Christian Heidel, ist an diesen Vorwürfen der Sandtrickserei nichts dran. „Wir wollen für möglichst optimale Bedingungen sorgen“, beteuerte der 61-Jährige. Die Sand-Aktion habe vielmehr mit einem Pilzbefall zu tun. Trotzdem ist klar: Ein schlechter Rasen hilft in der Regel dem Underdog etwas mehr als den technisch versierten Bayern-Stars.
Wie der Cheftrainer des FC Bayern das sieht? „Manchmal ist es so, dass der Rasen den Spielverlauf beeinflusst“, holte Kompany aus, hielt es dann aber ähnlich wie sein Vorgänger. „Wir machen uns darüber keine Gedanken. Wir können auch auf dem Gipfel des Himalayas spielen.“
FC Bayern will zurück ins Olympiastadion
Anders gesagt: Nicht einmal Minusgrade, Schnee und Wind auf dem Mount Everest, dem höchsten Punkt der Erde, könnten seine Mannen davor abhalten, den Tabellendreizehnten der Bundesliga in die Schranken weisen. Immerhin will man den Gipfel des Wettbewerbs, das Olympiastadion, in dieser Saison erklimmen. „Unser großes Ziel ist es, dass wir nach Berlin kommen“, stellte Freund klar.
Und nicht, wie in den letzten Jahren, wegen schlechtem Belag und technischem Defekt in der zweiten Runde liegen bleiben. . .
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