Die Sacramento Kings haben gegen die Houston Rockets die Negativserie in der NBA beendet – auch dank Dennis Schröder, der den entscheidenden Wurf zum Sieg traf.
Deutschlands Basketballer wurden am Sonntagabend in Baden-Baden als Team des Jahres ausgezeichnet, rund 9.000 Kilometer westlich hatte Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder seinen großen Auftritt: Schröder versenkte 3,1 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung einen Drei-Punkte-Wurf, der seinem Team den 125:124-Sieg sicherte. Es war der erste Sieg nach zuvor fünf Niederlagen für die Kings, die eine schwierige Saison erleben.
Schröder übernahm viel Verantwortung in der entscheidenden Phase, er erzielte 9 seiner insgesamt 24 Punkte allein in der Overtime. Außerdem kam der Spielmacher auf 10 Korbvorlagen.
Schröder stark – Aufholjagd der Kings
Die Kings hatten sich gegen den Playoff-Anwärter aus Houston um Superstar Kevin Durant (24 Punkte) mit einer Aufholjagd in der zweiten Halbzeit zurückgekämpft. In den letzten 44 Sekunden der regulären Spielzeit machte Sacramento einen Fünf-Punkte-Rückstand wett: Schröder ermöglichte den Ausgleich zum 112:112 durch einen Rebound und einen Assist.
Raynaud neuer Hoffnungsträger bei Sacramento
Für Schröder kam es zu einem erneuten Aufeinandertreffen mit Alperen Sengun, einem der starken türkischen Gegner aus dem EM-Finale. Der Center der Rockets war mit 28 Punkten Topscorer der Partie. Bei den Kings war DeMar DeRozan (27 Punkte) bester Werfer.
Daneben überzeugte aber erneut Rookie Maxime Raynaud, der mit 12 Punkten und 14 Rebounds das nächste Double-Double auflegte. Der französische Center, beim Draft eher unspektakulär als Nummer 42 verpflichtet, hat sich in den vergangenen Wochen als Ersatz für den verletzten Domantas Sabonis in den Vordergrund gespielt. Auch Schröder lobte zuletzt die große Spielintelligenz des Centers.
Mit dem Sieg sind die Kings nun immerhin nicht mehr das Schlusslicht in der Western Conference. Dabei war das Team mit deutlich höheren Ambitionen in die Saison gestartet, manche sahen sie schon als mögliches Überraschungsteam und Playoff-Kandidaten.
Kings mit hohen Ambitionen – Gerüchte über mögliche Trades
Mit 7 Siegen und 22 Niederlagen gehören die Kings aber weiterhin zu den schlechtesten Teams der NBA, deswegen gelten sie schon seit Wochen als eins der Teams, das zur anstehenden Trade-Deadline einen größeren Umbruch einleiten und sich einem oder mehreren Stars trennen könnte.
Dennis Schröder, der nach einer turbulenten Vorsaison mit gleich mehreren Wechseln erst im Sommer in Sacramento einen längerfristigen Vertrag abgeschlossen hatte, wird die Entwicklung in den kommenden Wochen genau im Auge haben.
