
Phishing-Warnung
Telekom-Kunden im Visier von Betrügern: Welle von Fake-Mails
16.10.2025, 15:15 Uhr
Artikel anhören
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Erst kommt eine echte Telekom-Mail zur Passwortänderung – und kurz darauf folgt eine gefälschte Rechnungsmail: Wie Kriminelle mit dieser Masche Daten abgreifen.
Achtung, diese Telekom-Mail ist vermutlich eine gefährliche Fälschung! Verbraucherschützer warnen aktuell Kunden der Deutschen Telekom vor einer Welle gefälschter E-Mails. Vorgeblich stammen sie von der Telekom.
Die betrügerischen Nachrichten lösten große Verunsicherung bei zahlreichen Kundinnen und Kunden aus, da sie eine angebliche Abbuchung von mehr als 160 Euro ankündigten und einen Link zu einer angeblichen Online-Rechnung enthielten, erklärt die Verbraucherzentrale Sachsen.
Täuschend echt – aber der Link ist tabu
Obwohl die E-Mails mit Logo, Farbgestaltung und Absender erst einmal täuschend echt wirken, gilt natürlich: Den Link keinesfalls anklicken, weil es sich um einen Phishingversuch handelt, bei dem Kriminelle auf einer gefälschten Telekom-Seite landen, wo persönliche Daten und Zugangsinformationen abgegriffen werden.
Der Deutschen Telekom zufolge, die aktuell auch auf ihrer Startseite vor der Phishing-Welle warnt, gehen die Angreifer derzeit besonders perfide vor, indem sie eine Telekom-Sicherheitsfunktion missbrauchen, um die Glaubwürdigkeit ihrer Phishing-Mail zu erhöhen, erklären die Verbraucherschützer.
Unter dem Deckmantel der Passwort-Wiederherstellung
Und das funktioniert folgendermaßen: Zunächst lösten sie eine Passwort-Wiederherstellung aus, sodass der Kunde oder die Kundin tatsächlich eine E-Mail vom Telekom-System erhält.
Kurz darauf folgt dann, wie eingangs beschrieben, die täuschend echt gestaltete Fake-E-Mail mit einer fingierten Rechnung oder – in Abwandlung – mit einem fingierten Warnhinweis, die jeweils auf gefälschte Telekom-Seiten führen.
Alles nur auf „Telekom.de“ nachschauen und erledigen
Wer solche Mails bekommt, sollte diese direkt löschen oder in den Spam-Ordner verschieben und Rechnungen oder andere Einstellungen ausschließlich auf der echten Unternehmensseite „Telekom.de“ prüfen, rät die Verbraucherzentrale.
Hat jemand auf einen Link geklickt und Zugangsdaten preisgegeben, sollte er oder sie umgehend das Passwort zum Telekom-Konto auf der Seite der „Telekom.de“ ändern.