München – Bundestrainer Julian Nagelsmann hat eine Entscheidung in der T-Frage getroffen: Stuttgarts Alexander Nübel wird am Freitag (20.45 Uhr/RTL) in Zenica gegen Bosnien und Herzegowina im Tor der DFB-Elf stehen und die Nummer 1 tragen, am Montag in München gegen die Niederlande darf dann Hoffenheims Oliver Baumann ran. Für beide ist es das Debüt in der Nationalelf.
„Ich freue mich extrem darauf“, sagte Nübel bei RTL: „Ich habe meinen Eltern Bescheid gegeben. Pure Vorfreude jetzt auf Freitagabend.“
Ter Stegen die Nummer eins im DFB-Tor – und dann Nübel oder Baumann?
Nach dem Ausfall von Stammkeeper Marc-André ter Stegen, der mit einer schweren Knieverletzung die ganze Saison ausfallen wird, war zuvor noch offen gewesen, ob Nübel oder Baumann die erste Partie bestreiten würde.
„Oli und Alex waren schon bei uns und haben ihre Sache gut gemacht“, hatte Nagelsmann bei der Nominierung gesagt: „Vor allem Oli hat in der Liga und in der Europa League einen tollen Saisonstart hingelegt. Er hat es verdient, Spielzeit zu bekommen, und die wird er auch bekommen.“
Allerdings erst in der zweiten Partie. Baumann und Nübel teilen sich den Job – und sie bleiben in der Hierarchie hinter ter Stegen, den Nagelsmann im Sommer 2025 als Nummer 1 im DFB-Team zurückerwartet. „Er hat alle Zeit. Er ist unsere Nummer 1 und bleibt es auch“, sagte der Bundestrainer über Barcelona-Keeper ter Stegen: „Wenn er ein Jahr vor der WM zurückkommt, wird er eine Top-WM spielen können.“
Doch zunächst wird ter Stegen ein Jahr ausfallen, die Nationalmannschaft braucht also eine verlässliche Alternative. Oder eben zwei.
Für Nübel ist es eine riesige Chance, der vorläufige Höhepunkt seiner prächtigen Entwicklung. 2020 wechselte der 28-Jährige ablösefrei vom FC Schalke 04 zum FC Bayern, konnte sich aber nie gegen Platzhirsch Manuel Neuer durchsetzen.
Bis 2026 ist Nübel nun von Bayern an den VfB Stuttgart ausgeliehen, anschließend könnte er Neuer bei den Münchnern beerben. Nübels Vertrag wurde vorzeitig bis 2029 verlängert – ein klarer bayerischer Vertrauensbeweis.
Pfaff: Baumann hat die Chance verdient, aber Nübel gehört die Zukunft
Und mit Jean-Marie Pfaff hat Nübel zudem eine Torwartlegende hinter sich. „Ich sehe Alexander Nübel in Zukunft als die Nummer eins im deutschen Tor und auch bei den Bayern“, sagte Pfaff der AZ: „Für die aktuellen Spiele hat es sich auch Oliver Baumann, der bei Hoffenheim regelmäßig starke Leistungen abliefert, verdient, im Tor zu stehen. Ebenso sollte man Kevin Trapp aus Frankfurt auf dem Schirm haben, der nach überstandener Verletzung wieder zum Kader stoßen wird. Aber da Deutschland traditionell immer über starke Torhüter verfügt, braucht man sich auf lange Sicht wohl keine Sorgen zu machen.“
Da Nübel, der bei Stuttgart gerade Erfahrung in der Champions League sammelt, jünger ist als Baumann (34), Trapp (34) und ter Stegen (32) hat er mittelfristig die beste Perspektive. Erst recht, falls er sich bei Bayern als Stammtorhüter etablieren sollte. Neuers Vertrag läuft 2025 aus, es ist denkbar, dass Nübel schon im nächsten Sommer von Stuttgart zu Bayern zurückkehrt.
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