
Der Wirtschaftsforscher Peter Howitt über die Versprechungen der künstlichen Intelligenz, Zukunftsängste in Europa und die eigenartige Beharrlichkeit von Fotokopierern.
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DIE ZEIT: Mr. Howitt, gemeinsam mit Ihrem französischen Ökonomenkollegen
Philippe Aghion haben Sie 1992 einen Durchbruch erzielt: Ihr Modell zeigt, wie Wirtschaftswachstum
durch immer neue Innovationen geschaffen wird. Die Arbeit gehört zu den
meistzitierten auf Ihrem Feld. Aber jetzt erhalten Sie von der einen Million Dollar Preisgeld für den Nobel-Gedächtnispreis nur ein Viertel, wogegen der Historiker Joel Mokyr eine Hälfte
bekommt. Ist das eigentlich eine faire Aufteilung?
Peter Howitt: Der
Nobelpreisträger Bob Solow pflegte zu sagen: „Wenn Leute behaupten, es geht
nicht ums Geld, dann geht es ums Geld.“ (lacht) Aber wir haben das nicht des
Geldes wegen gemacht. Das Preisgeld ist nur das Sahnehäubchen. Ich freue mich, das
mit Joel Mokyr zu teilen.