Paul Drux: Sportinvalider, mit 29 Jahren

Eines Abends weinte Paul Drux, als er seine zwei Jahre alte Tochter ins Bett brachte. Das war einer der Momente, sagt er, an dem er begriff, was er verloren hat. Weil ihm da klar geworden sei, dass seine kleine Tochter und ihre gerade geborene Schwester ihren Vater nie bewusst werden Handball spielen sehen. 

Seit Anfang Oktober weiß Paul Drux, dass seine Karriere abrupt zu Ende ist. Mit 29 Jahren. Zwei Wochen danach sitzt er auf einem Sofa in einem Gemeinschaftsraum der Füchse Berlin. Jenes Vereins, für den er 13 Jahre gespielt hat. Ein paar Meter weiter steht die Halle, in der er als Teenager das Handballspielen lernte. Im Flur hängt ein altes Nationalmannschaftstrikot von ihm, Rückennummer 42.