An einem perfekten Tag krönt sich Patrick Lange zum dritten Mal zum Ironman-Weltmeister – mit einem neuen Streckenrekord. Nicht mal der Stich einer Qualle, die ihn an mehreren Körperteilen erwischt, kann ihn aufhalten.
Es gibt Tage, an denen läuft alles zusammen. Wenn die Form stimmt, der Plan aufgeht und auch das Selbstvertrauen stimmt. So einen Tag hatte Patrick Lange, als er in der Nacht zum Sonntag mit Streckenrekord den Weltmeistertitel auf Hawaii holte. Im Ziel angekommen griff er sich das Banner, ballte die Hände, ein Triumph-Schrei brach aus ihm heraus. Im Wettkampf hatte er seine Stärke unter Beweis gestellt, auf der Laufstrecke seine Dominanz gezeigt. Dabei war er kurz vor dem Start im Wasser noch von einer Qualle gestochen worden. „Es hat mich an beiden Armen, im Gesicht, an den Füßen erwischt“, sagte Lange, hektisch fragte er unter den mitgereisten Fotografen nach, ob jemand Essig dabeihabe. Doch dann habe er beschlossen, den Stich einfach auszublenden – erfolgreich.