Parkflächen für Carsharing: Bringt das was? – Wirtschaft

Die Zahl der Autos in Deutschland steigt weiter an. Gleichzeitig nutzen immer mehr Menschen Sharing-Fahrzeuge. Wie passt das zusammen?

Was sind denn das für neue Schilder? So oder so ähnlich lauteten die Anfragen im Münchner Mobilitätsreferat, die dort in den vergangenen Monaten immer wieder eintrudelten. Einige Münchner waren wohl irritiert, als sie in ihrem Viertel immer mehr Parkplätze vorfanden, die nun offenbar nicht mehr für Anwohner nutzbar waren. Stattdessen weisen neue Schilder die Flächen als Sharing-Parkplätze aus. Abgestellt werden dürfen dort nur noch Fahrzeuge, die sich Menschen teilen, also Carsharing-Autos, E-Scooter oder Leihräder. Meist sind es vier zusammenhängende Parkplätze, die „umgewidmet“ wurden, wie es im Behördendeutsch heißt. Wer seinen Privatwagen dennoch dort parkt, der muss mit einem Bußgeld von 55 Euro rechnen.