„One To One: John & Yoko“ – Filmkritik zur Doku – Kultur

In der Doku „One To One: John & Yoko“ sind Aufnahmen von Telefonaten zu hören, die John Lennon anfertigte, weil er befürchtete, vom FBI abgehört zu werden. Zu Recht.

John Lennon klingt rasend begeistert, als er im Dezember 1971 von New York aus mit seinem Finanzberater Allen Klein telefoniert. Wenige Tage vorher, so erzählt er, sei er mit dem linken Aktivisten Jerry Rubin auf ein geniales Konzept für eine politische Musik- und Kundgebungstour gekommen: „Free The People“ soll sie heißen und den Wahlkampf der Demokraten gegen Präsident Richard Nixon unterstützen. In allen Städten, in denen sie vorbeikomme, solle sie im wörtlichen Sinn Gefangene befreien. „Wir geben überall einem örtlichen Gefängnis 10 000 Dollar, um 500 Leute rauszulassen“, sagt Lennon und freut sich sehr. „Kaution für alle!“